Auch nach der Revolutionsepoche und den napoleonischen Kriegen kam Frankreich politisch nicht zur Ruhe und blieb ein Experimentierfeld für Verfassungen und politische Legitimationsstrategien. Mit der restaurierten Bourbonenmonarchie, der Julimonarchie und der Zweiten Republik wurden die Jahre bis zur Jahrhundertmitte Zeuge dreier scheinbar grundverschiedener Regimes.
Fabian Rausch zeigt, wie sehr sich die Franzosen des 19. Jahrhunderts danach sehnten, die Revolution endlich mithilfe einer funktionierenden Verfassung zu beenden und dabei an ihren überzogenen Ansprüchen politischer Vereinigung scheiterten. In der Analyse dieses Scheiterns richtet die Arbeit den Blick auch auf oftmals verborgen gebliebene und schmerzhafte Lernprozesse, die langfristig doch konstitutionell-demokratische Herrschaft in Frankreich ermöglichten.
Von Parlamentsdebatten und politischen Schriften über die bildende Kunst und politische Feste bis hin zu Wahlpraktiken und politischen Prozessen richtet Fabian Rausch den Blick auf verschiedene Arenen und Medien der Verfassungskultur des 19. Jahrhunderts. Dieses Panorama korrigiert vorherrschende Erklärungen der konstitutionellen Instabilität Frankreichs und zeigt die Brüche und Widersprüchlichkeiten scheinbar linearer politischer Modernisierungsprozesse.
Fabian Rausch zeigt, wie sehr sich die Franzosen des 19. Jahrhunderts danach sehnten, die Revolution endlich mithilfe einer funktionierenden Verfassung zu beenden und dabei an ihren überzogenen Ansprüchen politischer Vereinigung scheiterten. In der Analyse dieses Scheiterns richtet die Arbeit den Blick auch auf oftmals verborgen gebliebene und schmerzhafte Lernprozesse, die langfristig doch konstitutionell-demokratische Herrschaft in Frankreich ermöglichten.
Von Parlamentsdebatten und politischen Schriften über die bildende Kunst und politische Feste bis hin zu Wahlpraktiken und politischen Prozessen richtet Fabian Rausch den Blick auf verschiedene Arenen und Medien der Verfassungskultur des 19. Jahrhunderts. Dieses Panorama korrigiert vorherrschende Erklärungen der konstitutionellen Instabilität Frankreichs und zeigt die Brüche und Widersprüchlichkeiten scheinbar linearer politischer Modernisierungsprozesse.
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"Insgesamt ist daher die Arbeit [...] ein wesentlicher Beitrag zur französischenVerfassungsgeschichte des 19. Jahrhunderts. Die traditionelle, textorientierte Verfassungsgeschichte wird dem Autor für diese Ausweitung der Perspektive außerordentlich dankbar sein."
Horst Dippel in: Archiv für Sozialgeschichte 59 (16.05.2019), http://www.fes.de/cgi-bin/afs.cgi?id=81891
"Während kulturgeschichtliche Perspektiven in der deutschen Verfassungsgeschichte fest verankert sind, spielen sie in der jüngeren Geschichtsschreibung zu Frankreich eine eher randständige Rolle. Entscheidende Schritte, um diese Forschungslücke zu schließen, unternimmt Fabian Rauschs aus seiner Freiburger Dissertation hervorgegangene Monographie, die sich der zwischen 1814 und 1851 gültigen Verfassungen und der mit ihnen verbundenen Deutungskämpfe annimmt."
Louise Zbiranski in: Historische Zeitschrift 310 (2020), 213-215
Horst Dippel in: Archiv für Sozialgeschichte 59 (16.05.2019), http://www.fes.de/cgi-bin/afs.cgi?id=81891
"Während kulturgeschichtliche Perspektiven in der deutschen Verfassungsgeschichte fest verankert sind, spielen sie in der jüngeren Geschichtsschreibung zu Frankreich eine eher randständige Rolle. Entscheidende Schritte, um diese Forschungslücke zu schließen, unternimmt Fabian Rauschs aus seiner Freiburger Dissertation hervorgegangene Monographie, die sich der zwischen 1814 und 1851 gültigen Verfassungen und der mit ihnen verbundenen Deutungskämpfe annimmt."
Louise Zbiranski in: Historische Zeitschrift 310 (2020), 213-215