Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit geht es um die Vergegenwärtigung von Frantz Fanons Untersuchungen in "Schwarze Haut, weiße Maske" anhand einer Analyse des Kurzfilms „Black Sheep“. Der dargestellte Cornelius Walker bildet ein Individualschicksal ab. Gerade dieses wird versucht, mit der Arbeit auf theoretischer Ebene zu betrachten und Fanons Untersuchungen zu rahmen. Man beabsichtigt den deskriptiven, fremdwahrnehmenden Charakter einer Untersuchung der Lebensrealität, eine subjektive Erkenntnisquelle gegenüberzusetzen. Als Leitgedanke Fanons Arbeit und der Analyse zieht sich der Anspruch die schwarze Erfahrung nicht isoliert von realen Umständen zu betrachten. Zu Beginn soll Fanons Konzept der erlebten Erfahrung schwarzer Menschen dargestellt werden. Anschließend wende ich diese Beobachtungen auf den Kurzfilm an. Die Debatte um das Schwarzsein und Otherness gewinnt in heutigen medialen und gesellschaftlichen Diskursen an Aufwind. In Ausschluss der Betroffenen ist ein Nachempfinden schwarzen Daseins in weißen Mehrheitsgesellschaften fern von Realitätssinn. Stimmen schwarzer Individuen bieten einen Zugang zur phänomenologischen Wahrnehmung. Wir leben in einer postkolonialen Welt. Die Machtverhältnisse dieser Weltordnung sind ein direktes Produkt des Unterjochens des globalen Südens. Strategien weißer Hegemonie und die Vereinnahmung und Unterdrückung schwarzer Völker sind Kollektiverfahrungen der afrikanischen Diaspora. Eine medien- und kulturwissenschaftliche Betrachtung und Analyse dieses Phänomens ermöglicht das 1952 veröffentlichte Werk "Schwarze Haut, Weiße Masken".