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Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Titel dieser Arbeit impliziert, das geschlechtliche Identitäten, die die Menschen entwickeln, grundsätzlich konstruiert werden. Was alles auf den Konstruktionsprozeß männlicher Identität Einfluß hat und wie das Thema in der Literatur behandelt wird, soll in dieser Arbeit zusammengefasst werden. Bei meinen Überlegungen, wie ich am Besten an dieses Thema herangehe, erinnerte ich mich an einen Artikel, den ich vor…mehr

Produktbeschreibung
Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Titel dieser Arbeit impliziert, das geschlechtliche Identitäten, die die Menschen entwickeln, grundsätzlich konstruiert werden. Was alles auf den Konstruktionsprozeß männlicher Identität Einfluß hat und wie das Thema in der Literatur behandelt wird, soll in dieser Arbeit zusammengefasst werden. Bei meinen Überlegungen, wie ich am Besten an dieses Thema herangehe, erinnerte ich mich an einen Artikel, den ich vor einiger Zeit gelesen habe. In dem Magazin wurde von einem Fall berichtet, der sich in den sechziger Jahren in Kanada ereignete. „Durch einen ärztlichen Kunstfehler verlor ein Junge seinen Penis und wurde als Mädchen aufgezogen. Der spektakuläre Fall schien zu beweisen: Erziehung ist mächtiger als Biologie“1, schrieb damals die Autorin Anke Sparmann. Aus dem Jungen Bruce Reimer wurde im Alter von knapp zwei Jahren das Mädchen Brenda. Die Eltern erzogen den Jungen von da an als Mädchen und scheinbar schien „sie“ sich prächtig zu entwickeln. Auch wenn es bei diesem außergewöhnlichen Fall um sogenannte Intersexuelle Menschen (Menschen mit keinem ausgeprägtem oder beiden primären Geschlechtsmerkmalen) ging, wurde versucht zu zeigen, dass die Erziehung bzw. der gesellschaftliche Einfluß stärker die geschlechtliche Identitätsfindung fördert, als biologisch oder genetisch vorbestimmte Geschlechtsrollen. Eigentlich ein (umgedrehtes) Paradebeispiel für eine Arbeit mit dem Titel „Konstruktion männlicher Identität“. Das die Geschlechtszuteilung so „einfach“ zu erklären und auch durchzuführen wäre, sollte später wiederlegt werden. Welche Faktoren denn jetzt aber laut Literatur alles Einfluß auf die Bildung männlicher Identität hat, wird in den nächsten Kapiteln, aus Sicht einiger verschiedener Fachrichtungen betrachtet. Ebenso das Thema, wie die Erziehung heutzutage mit den Geschlechtsrollenstereotypen umgeht und was vielleicht verbessert werden kann. In einigen Abschnitten werde ich nur von Jungen sprechen, auch wenn die Entwicklung sowohl bei Jungen als auch bei Mädchen gleich bzw. (geschlechts) umgekehrt abläuft, da sich die Arbeit in erster Linie auf die Entwicklung der männlichen Identität bezieht.