Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, FernUniversität Hagen (Institut für Neuere deutsche Literatur- und Medienwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit wird demonstriert, woraus Christian Berkels Gründe für die Konstruktion einer narrativen Identität resultieren und durch welche spezifische Methode er diese konstruiert. Hierfür bietet sich sein Roman "Der Apfelbaum" paradigmatisch als Untersuchungsgegenstand an. Ein Buch, das zwar in erster Linie Berkels Familiengeschichte gewidmet ist, in dem aber dennoch Berkels Identitätskrise beleuchtet wird. Zuerst wird die Ursache für Berkels Identitätskrise dargelegt und wie sich diese Krise in psychischer Hinsicht auf ihn auswirkt. In einem nächsten Schritt wird demonstriert, dass dem narrativen Diskurs eine gewichtige Bedeutung und dass ebenjener Diskurs für Berkel einen Weg aus seiner Identitätskrise darstellt. Weiterhin wird im daran anschließenden Hauptteil erläutert, weshalb Berkels Mutter bei der Konstruktion einer narrativen Identität in den Fokus rückt und dass dieser Aspekt letztlich die Textform, die zwischen Faktualität und Fiktionalität oszilliert, bedingt. Abschließend wird dargelegt, welche Erkenntnisse Berkel hieraus gewinnt und dass seine Identitätsfindung nichts Endgültiges darstellt sondern vielmehr einen Prozess beschreibt. Indem die Analyse Aufschluss über die Konstruktion einer narrativen Identität vermittelt, steht diese Analyse zugleich im aktuellen wissenschaftlichen Kontext und streift dabei Forschungsfelder aus der Literaturwissenschaft, aus der Identitäts- und Erzählforschung und bisweilen auch Aspekte aus der zeitgenössischen Psychologie.
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