Sind Verbalperiphrasen die 'perfekten' Konstruktionen? Wenn ein und dieselbe Frage mit unterschiedlicher Intonation realisiert wird - liegen dann zwei verschiedene Konstruktionen vor? Wie geht die Konstruktionsgrammatik mit Nullrealisierungen und Polysemie um? Und was verraten Aphasie-Daten über den Konstruktionsstatus bestimmter Strukturen? Um diese und weitere Fragen geht es in diesem Buch. Die romanistische Linguistik bearbeitet zunehmend konstruktionsgramma¬tische Probleme. Bei aller Euphorie gilt es, thematische Lücken zu erkennen und zu schließen sowie konstruktionsgrammatische Konzepte kritisch zu hinterfragen. Beide Ansätze vereint dieser Band: Die Autorinnen und Autoren setzen sich mit sprachlichen Phänomenen auseinander, für deren Erforschung das konstruktionsgrammatische Modell hervorragend geeignet ist. Gleichzeitig thematisieren sie spezifische Probleme, die mitunter den (nur) eingeschränkten Nutzen der Konstruktionsgrammatik bzw. deren Schwachstellen aufzeigen. Hans-Jörg Döhla hat mit einer Edition der beiden altspanischen Manuskripte von Calila e Dimna promoviert und seine Habilitation zur differentiellen Ob¬jektmarkierung in ibero-romanischen Kreolsprachen Asiens vorgelegt. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Romanischen Seminar der Universität Tübingen. Anja Hennemann hat zur Evidentialität im Spanischen promoviert und auf dem Gebiet der Informationsstruktur im Spanischen, Portugiesischen und Französischen habilitiert. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Romanistik der Universität Potsdam.
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