Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1, Philipps-Universität Marburg (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Seminar: Interaktionstheorien und ihre Bedeutung für Beratungsprozesse, Sprache: Deutsch, Abstract: [Aus Einleitung] Konstruktivistische Pädagogik - ein Zauberwort, dass einen Paradigmenwechsel sowohl im theoretischen pädagogischen Verständnis als auch in der pädagogischen Praxis erhoffen lässt. Seit den 80er Jahren verbreitet sich dieses Zauberwort in immer mehr pädagogischen Köpfen; es lässt auf einer neue Wende in der Pädagogik hoffen, welche sich mittlerweile in unzähligen verschiedenen Theorieansätzen verstrickt sieht, von denen doch keiner mehr so recht passen will. Spätestens mit Beginn des 21. Jahrhunderts stehen zahlreiche Pädagogen dem unfassenden gesellschaftlich-strukturellen Wandel vermehrt hilflos gegenüber, denn angesichts solch umfassender Veränderungen wollen bislang etablierte pädagogische Theorien und Konzepte in der Praxis zunehmend nicht mehr greifen, scheinen der sich darbietenden veränderten Situation nicht mehr gerecht werden zu können. An dieser Stelle kommt nun der konstruktivistische Ansatz ins Spiel. Flexibel und individuell zu handhaben, scheint er genau in die heutige Zeit zu passen. Doch ist dieser Ansatz wirklich so neu, quasi dem gesellschaftlichen Wandel in seinen fortschreitenden Modernisierungsprozessen entsprungen? Und warum findet er so überaus großen Anklang, liegt dies vielleicht in seinem vielfach postulierten revolutionären Charakter begründet? Und wenn ja, wie sieht dieser aus, welche neuen, revolutionären Handlungsmaximen ergeben sich aus dem konstruktivistischen Paradigma für die pädagogische Praxis, und stellen diese wirklich das gesamte bisher etablierte pädagogische Theoriegebäude auf den Kopf?
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