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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 2,3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Institut für Sprache und Information), Veranstaltung: Semantische Kontextualisierung, Sprache: Deutsch, Abstract: In dem Hauptseminar „Semantische Kontextualisierung“ haben wir uns mit den Mitteln in natürlicher Sprache beschäftigt, mit denen auf die Sprechsituation verwiesen wird. Es wurde herausgearbeitet, dass die Informationen, die wir zum Verstehen einer Äußerung benötigen, nicht allein in den Wörtern steckt, die wir benutzen, sondern…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 2,3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Institut für Sprache und Information), Veranstaltung: Semantische Kontextualisierung, Sprache: Deutsch, Abstract: In dem Hauptseminar „Semantische Kontextualisierung“ haben wir uns mit den Mitteln in natürlicher Sprache beschäftigt, mit denen auf die Sprechsituation verwiesen wird. Es wurde herausgearbeitet, dass die Informationen, die wir zum Verstehen einer Äußerung benötigen, nicht allein in den Wörtern steckt, die wir benutzen, sondern dass man die „wahre“ Information erst durch Kontextualisierung erhält. Dieser Begriff ist in der pragmatischen Interaktionsanalyse entstanden. Wir geben mit Sprache immer Informationen allgemeiner Art; Lücken sind auszufüllen durch Kontextualisierung. Dies ist das Verfahren, mit dem Interaktionsteilnehmer Kontext für Sprechsituationen schaffen. Dadurch werden so genannte Frames (=komplex strukturierte Wissenseinheiten) aus dem Hintergrundwissen verfügbar gemacht. Nur so ist die Interpretation einer konkreten Äußerung möglich. Die Teilnehmer müssen beispielsweise einander deutlich machen, dass sie überhaupt miteinander kommunizieren, in welchen Rahmen ihre Äußerungen einzuordnen sind, worauf sie sich konkret beziehen usw. Dazu werden Kontextualisierungsmittel benötigt: Die so genannten Kontextualisierungshinweise. Das können zum Beispiel Blickverhalten, Stimmgestaltung, Benutzung konventioneller Ausdrucksweisen oder sprachlicher Mittel wie Konjunktionen (aber, daher etc.) sein oder so unscheinbare Hinweise wie bestimmte Artikel. Die Bedeutung eines Kontextualisierungshinweises ergibt sich aus dem Zusammenspiel mit anderen Hinweisen. Durch diese Mittel wird der relevante Kontext für die Interpretation angezeigt beziehungsweise hergestellt und somit die konkrete Interpretation in eine bestimmte Richtung gelenkt. Einen wesentlichen Aspekt in diesem Zusammenhang stellt die Deixis dar. Unter Deixis versteht man alle Phänomene, die Bezug auf die Sprechsituation nehmen. Dies geschieht durch Gesten oder sprachliche Ausdrücke, die auf Situationselemente verweisen. Die Deixis gilt als ein semantisches Themenfeld, das -wie im Verlauf dieser Arbeit deutlich wird- eng mit dem Gesichtspunkt der Kontextualisierung verknüpft ist. Im ersten Teil werden die Begriffe „Kontextualisierung“ und „Deixis“ eingehender erläutert. Im zweiten Teil der Arbeit wird erklärt, welche Kontextualisierungsebenen und Deixiskategorien es gibt und dabei der Bezug zwischen den beiden Aspekten hergestellt. Die theoretischen Überlegungen werden dann im dritten Teil auf ein aufgezeichnetes Telefongespräch angewandt.