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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit wird versucht, aus Saul Kripkes Konzeption starrer Designatoren Paradoxien abzuleiten und entstehende Paradoxien aufzulösen. Bertrand Russell behauptet in On Denoting, dass logische Theorien getestet werden sollten, indem man überprüft, ob sie enigmatische Fragen auflösen können. Wenn man über die Logik nachdenke, solle man sich möglichst viele solcher Rätsel vergegenwärtigen, da ihre Funktion…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit wird versucht, aus Saul Kripkes Konzeption starrer Designatoren Paradoxien abzuleiten und entstehende Paradoxien aufzulösen. Bertrand Russell behauptet in On Denoting, dass logische Theorien getestet werden sollten, indem man überprüft, ob sie enigmatische Fragen auflösen können. Wenn man über die Logik nachdenke, solle man sich möglichst viele solcher Rätsel vergegenwärtigen, da ihre Funktion der von Experimenten in den Naturwissenschaften ähnlich sei. In dieser Arbeit soll untersucht werden, inwiefern Saul Kripkes Konzeption starrer Designatoren, die er in seiner Vortragsreihe Name und Notwendigkeit darlegt, eine bestimmte Art solcher Fragen lösen kann. Kripke vertritt die Meinung, dass Eigennamen insofern starre Designatoren sind, als dass sie „in allen möglichen Welten denselben Gegenstand bezeichnen“, dass also keine Umstände denkbar sind, in denen ein Eigenname etwas anderes bezeichnet als das, was er tatsächlich bezeichnet. Daraus folgt, dass Identitätsbeziehungen zwischen zwei Objekten, wenn sie bestehen, notwendigerweise bestehen. In unserer Sprache lassen sich jedoch Sätze bilden, die intuitiv als sinnvoll und vielleicht sogar als wahr verstanden werden können und die gleichzeitig die Kontingenz einer Identitätsbeziehung zu behaupten scheinen. Die gemeinten Sätze haben die Form ‚X hätte nicht Y werden müssen‘ gemeinsam, wobei die Eigennamen X und Y auf denselben Gegenstand referieren. Es drängt sich die Frage auf, inwiefern sich aus Sätzen dieser Art Widersprüche in Kripkes Konzeption starrer Bezeichnungsausdrücke konstruieren lassen und ob entstehende Paradoxien aufgelöst werden können, ohne dass sein Konzept von Eigennamen als starren Designatoren relativiert oder aufgegeben werden muss. [...]