Kontraktmanagement als Ansatz zur Steuerung über Zielvereinbarungen ist einer der wesentlichen Bestandteile der im Rahmen des New Public Management in den Vordergrund rückenden Output- und Outcomeorientierung. Durch Zielvereinbarungen zwischen Politik und Verwaltung und den unterschiedlichen Ebenen innerhalb der Verwaltung soll die Wirkungsorientierung der Kommune erhöht sowie Effizienz und Effektivität des Verwaltungshandelns gesteigert werden. Zudem bietet ein konsequentes Kontraktmanagement auf allen Ebenen die Chance, dass sich Politik, Verwaltungsführung und Mitarbeiter entsprechend eines modernen Selbstverständnisses auf ihre eigentlichen Aufgaben besinnen. Der Autor gibt in der vorliegenden Untersuchung sowohl einen Einblick in die Grundlagen und Ziele von Kontraktmanagement als auch in die seit 1997 praktizierte und schrittweise weiterentwickelte Steuerung über Ziele beim Landkreis Osterholz. Es wird auch die Verzahnung von strategischen Zielen, operativen Zielgrößen und Mitarbeiterzielvereinbarungen im Rahmen der Leistungsorientierten Bezahlung (LOB) dargestellt, die eine ergebnisorientierte Ausrichtung der Kreisverwaltung sichern sollen. Als Managementinstrument setzt der Landkreis Osterholz in diesem Zusammenhang auf einen Steuerungskreislauf, d.h. einen jährlich wiederkehrenden Prozess aus Zielsetzung und Evaluation, der im Rahmen eines zentralen Berichtswesens dokumentiert und unterstützt wird. Die Untersuchung weist dabei auch auf Weiterentwicklungs- und Verbesserungsmöglichkeiten hin, die zur Steigerung der Wirksamkeit sowie der Effizienz des Kontraktmanagements beitragen könnten. Es werden darunter insbesondere auch Möglichkeiten einer unterjährigen dezentralen Berichtspflicht einbezogen. Das vorliegende Werk eignet sich im Besonderen für Kommunen, die sich intensiver mit der Einführung einer Steuerung über Ziele beschäftigen möchten und an Anregungen für die Praxis interessiert sind.