Die Kontrolle über die Verwaltung spielt in der deutschen Verwaltungsrechtswissenschaft seit jeher eine große Rolle. Anders ist dies im Europäischen Verwaltungsrecht. Vor dem Hintergrund eines Prozesses der zunehmenden Ausdifferenzierung der EU-Eigenverwaltung, vor allem durch die Gründung unabhängiger europäischer Agenturen, werden jedoch in letzter Zeit Zweifel an der demokratisch-rechtsstaatlichen Rückbindung der EU-Eigenverwaltungsstellen lauter, insbesondere mit Blick auf eine hinreichende Verwaltungskontrolle über diese. Jacqueline Lorenzen gibt einen umfassenden und systematischen Überblick über das weite Kontrollgefüge, dem die EU-Eigenverwaltung unterliegt, arbeitet Kontrolldefizite heraus und untersucht, ob die derzeitigen Kontrollen den Vorgaben des unionalen Demokratieprinzips, des Rechtsstaatsprinzips sowie des Prinzips des institutionellen Gleichgewichts genügen. Geboren 1990; Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Heidelberg; 2015 erstes Staatsexamen; Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für deutsches und europäisches Verwaltungsrecht an der Universität Heidelberg; 2019 Promotion; seit 2018 Rechtsreferendarin im OLG-Bezirk München.
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