Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Thema: Europäische Union, Note: 14, Philipps-Universität Marburg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Einführung in die Geschichte und Theorien der europäischen Integration, Sprache: Deutsch, Abstract: In den Sozialwissenschaften gibt es unterschiedliche Auffassungen, welche Charakteristika ein moderner Staat besitzt. Verschiedene Theorien aus der Soziologie sowie der Politik- und Rechtswissenschaft mit ihren unterschiedlichen Prämissen haben ihre ganz eigenen, für ihre spezifische Betrachtungsweise und ihren theoretischen Kontext kohärenten, Definitionen vom Staat (Vgl. Benz 2001: S. 69-72). In dieser Verschriftlichung werden zwei Sichtweisen vorgestellt: Die Perspektive der Systemtheorie und die mittelorientierte Definition von Staatlichkeit nach Weber. Sie werden in einem zweiten Schritt daraufhin geprüft, inwieweit nach ihren Vorstellungen die Europäische Union ein Staat ist oder dies zu werden scheint. Hierfür ist es zunächst erforderlich auf die Grundlagen der Systemtheorie mit ihrer ganz eigenen Sprache und Gedankenwelt einzugehen, bevor daraus Ableitungen über den modernen Staat getroffen werden können. Auch Max Webers Konzept der plebiszitären Führerdemokratie und seiner Bürokratietheorie, die wesentliche Elemente vom modernen Staat darstellen, lassen sich am ehesten im Kontext seiner Zeitdiagnose verstehen. In diesem Zusammenhang beschreibt er nämlich einerseits wesentlich den Modernisierungsprozess und kommt andererseits selbst zur aktuellen Politik im Deutschen Reich und seiner Vorstellung von Demokratie zu sprechen. Hierfür müssen zunächst wesentliche Grundbegriffe im Sinne Webers erklärt werden.
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