Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,8, AKAD University, ehem. AKAD Fachhochschule Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 1992 unternahm die Siemens AG einen für Deutschland revolutionären Schritt: sie vereinheitlichte ihre interne und externe Ergebnisrechnung. Damit stieß sie eine Diskussion an, welche die vor allem in Deutschland vorherrschende Teilung der betrieblichen Buchhaltung in ein internes und ein externes Rechnungswesen zunehmend in Frage stellte. Die Globalisierung der Märkte führt aktuell zu Veränderungen der Rechnungslegung. Der Informationsgehalt des externen Rechnungswesens gleicht sich dem des internen zunehmend an. Es erscheint möglich, dass das externe Rechnungswesen Funktionen des internen übernimmt und damit als Datengrundlage einer rationalen Unternehmensführung und damit des Controllings in Frage kommt. Klein- und mittelständischen Unternehmen (KMU) als „Säule der Marktwirtschaft“ wird von der Forschung seit Jahren Defizite in der rationalen Unternehmensführung bescheinigt, bedingt durch ein unterentwickeltes Controlling. Allerdings sind Controllinginstrumente häufig für Großunternehmen konzipiert und vernachlässigen die Erfordernisse und Besonderheiten in kleinen und mittleren Unternehmen. Doch könnten KMU im Zuge der aktuellen Veränderungen der Rechnungslegung von einer möglichen Controllingeignung profitieren und ihr Controlling ausbauen. Hier setzt die vorliegende Arbeit an. Sie untersucht aus aktuellem Anlass die Auswirkungen des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) auf die Controllingeignung der generierten Daten. Darauf folgt der konkrete Entwurf eines Ausbaus des Controllingsystems in kleinen Unternehmen, ergänzt um Beispielrechnungen. Eine kritische Diskussion, wie weit bestehende Hindernisse gegen ein Controlling in KMU durch den Systementwurf ausgeräumt werden und welche Parameter die Controllingeinführung zusätzlich beeinflussen, rundet die Arbeit ab.