Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,3, Universität Hamburg (Institut für Journalistik und Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Medienkonvergenz und Crossmedialität, Sprache: Deutsch, Abstract: Internetmedien stehen zunehmend im Interessensgebiet von Kommunikationswissenschaft und Medienpraxis. Unter dem Stichwort „Medienkonvergenz“ wird der Effekt beschrieben, dass die Medien angesichts der technischen Entwicklungen immer näher zusammenrücken, und die neuen Medienangebote dadurch andere Funktionalitäten übernehmen. Ihre Grenzen verschwimmen immer mehr, so dass bewährte Erkenntnisse aus der Kommunikationswissenschaft auf dem Prüfstand stehen. Allein die Abgrenzung, was als ein Medium zu bezeichnen sei, und wodurch es sich auszeichnet und von anderen Medien unterscheiden lässt, gerät zu einer schwierigen Aufgabe. Ein weiterer Begriff, der in diesem Zusammenhang häufig genannt wird, ist „Crossmedialität“. Hierunter versteht man eine Kooperation oder Verbindung zwischen Angeboten verschiedener Medientypen, oder anders ausgedrückt ein Gesamtangebot, das über Mediengrenzen hinweg verteilt ist. Im Rahmen der beiden verwandten Themengebiete „Konvergenz“ und „Crossmedia“ bzw. „Crossmedialität“ soll in dieser Arbeit das Verhältnis zwischen Print und Online untersucht werden. Bisherige Beiträge w enden sich häufig dem Themen-Bereich der Online-Tageszeitungen zu. Da jedoch auch die Zeitschriftenverlage ein breites Internetangebot haben, und sich gerade aufgrund der fehlenden Tagesaktualität und des im allgemeinen eher unterhaltenden Inhaltes von Zeitschriften andere Rahmenbedingungen ergeben, soll hier der Frage nachgegangen werden, wie das Verhältnis zwischen Zeitschriften und ihren Internet-Auftritten beschaffen ist. Es soll festgestellt werden, ob das Online-Medium das Print-Objekt substituiert oder sich komplementär dazu verhält. Eine dritte Möglichkeit, die ebenfalls geprüft werden soll, besteht theoretisch darin, dass sich Print- und Online-Angebot neutral gegenüberstehen. Unter Online-Zeitschriften sollen hierbei im Folgenden Online-Auftritte bezeichnet werden, deren Muttermedium eine Zeitschrift aus dem Print-Bereich ist. Es soll sich dabei nicht um eine Eins-zu-eins-Kopie in elektronischer Form, also um ein so genanntes „e-paper“, handeln, sondern um einen inhaltlich gestalteten Internet-Auftritt.