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Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Sport - Sportpsychologie, Note: 1, Deutsche Sporthochschule Köln (Institut für Prävention und Rehabilitation), Sprache: Deutsch, Abstract: EINLEITUNG Menschliche Bewegung ist ohne die Beteiligung hintergründig ablaufender psychischer und gefühlsmäßiger Prozesse nicht denkbar. Wahrnehmung und Bewegung werden von ZIMMER (1989, 95) als unmittelbar miteinander verbunden betrachtet und motorische Aktivitäten und Sinneseindrücke als funktionelle Einheit verstanden. Die Psyche, in der griechischen Mythologie eine Gestalt von vollendeter Schönheit, ist…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Sport - Sportpsychologie, Note: 1, Deutsche Sporthochschule Köln (Institut für Prävention und Rehabilitation), Sprache: Deutsch, Abstract: EINLEITUNG Menschliche Bewegung ist ohne die Beteiligung hintergründig ablaufender psychischer und gefühlsmäßiger Prozesse nicht denkbar. Wahrnehmung und Bewegung werden von ZIMMER (1989, 95) als unmittelbar miteinander verbunden betrachtet und motorische Aktivitäten und Sinneseindrücke als funktionelle Einheit verstanden. Die Psyche, in der griechischen Mythologie eine Gestalt von vollendeter Schönheit, ist untrennbar mit der Gesamtheit aller Bewegungen, der Motorik verknüpft. Wenn das Leben des Menschen nur als Bewegung und in Bewegung möglich ist, dann entspricht die Qualität des Lebens der Qualität der Bewegung. Die Lebensbedingungen der westlichen Industriegesellschaft mit ihrem zunehmenden Medienkonsum und ihrer fortschreitenden Urbanisierung schränken die Lern- und Bewegungsmöglichkeiten von Erwachsenen und Kindern so stark ein, daß ein immer größeres Bedürfnis nach psychomotorischer Förderung und Erziehung entsteht. Daß Bewegungen vom Zeitpunkt der Zeugung an ein wesentliches Merkmal menschlicher Existenz sind und maßgeblich zur Ausgestaltung des Organismus beitragen, verdeutlicht die Darstellung humanembryologischer Erkenntnisse nach BLECHSCHMIDT (1989). Die Erkenntnisse der pränatalen Psychologie sensibilisieren für die Auswirkungen der verschiedenen Umwelteinflüsse, die bereits im Mutterleib auf die Psyche des Kindes einwirken. Die Untersuchungen von Daniel STERN (2000) und Martin DORNES (1999 & 2001) zur Entwicklung des Selbstempfindens in frühester Kindheit als Grundlage des subjektiven Erlebens, der Selbstreflexion und der sozialen Interaktion, führen zu einer gänzlich anderen Betrachtung des neugeborenen Kindes. Ihre Erkenntnisse zur Entwicklung und Entstehung des Selbstkonzepts - der Selbstwahrnehmung und der Selbstwirksamkeit - tragen zu einem neuen Verständnis der Fähigkeiten von Ungeborenen und Säuglingen bei. Das primäre subjektive Empfinden des Körperselbst, das auch die Gestaltung aller sozialen Kontakte maßgeblich beeinflußt, bleibt für den Menschen während seiner gesamten Lebensspanne relevant. Das Selbstkonzept, als lebenslang überdauerndes Bild des Menschen von sich selbst, ist nach STERN (2000) daher ebenfalls in hohem Maße Resultat von Bewegungen in Gestalt der Körpererfahrungen. [...]