Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 1,3, Universität Potsdam (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: In der Geschichtsdidaktik nimmt das Thema Gedenkstättenbesuch eine besondere Rolle ein, da Besuche in Konzentrationslagern/Gedenkstätten zum festen Bestandteil im Geschichtsunterricht gehören. Dieser Unterrichtsentwurf spezialisiert sich auf einen Besuch in der Gedenkstätte Ravensbrück. Zwischen 1933 und 1945 wurden schätzungsweise zwischen fünf und sechs Millionen Juden Opfer des NS-Regimes. Die Judenverfolgung begann 1933 und wurde anfangs nur gegen die in Deutschland lebenden Juden durchgeführt. Die regelrechte Massenvernichtung fand während des zweiten Weltkriegs in Europa statt. Die Ermordung von zweieinhalb Millionen Juden, hauptsächlich Frauen und Kinder, innerhalb von 250 Tagen im Jahr 1942 stellt den Höhepunkt des Holocaust dar. Ziel der Nationalsozialisten war die Auslöschung der Existenz der Juden. Die Zerstörung ganzer Gemeinden reichte ihnen nicht aus. Für sie war es allein ein Verbrechen ein Jude zu sein. Dafür gab es nur eine einzige Strafe – der Tod, egal ob Männer, Frauen, Kinder, Behinderte oder Schwache. In der Gedenkstätte Ravensbrück waren von 1939 bis 1945 über 140000 Frauen, Kinder und Männer inhaftiert. Das Konzentrationslager Ravensbrück war zu seiner Zeit das größte Frauen-Konzentrationslager des NS-Regimes. Diese Frauen wurden deportiert und unterteilt in Jüdinnen, Sinti und Roma, „Asoziale“ und Zeugen Jehovas. Allen wurde ihre gesellschaftliche Identität genommen. Sie wurden geschlagen, gefoltert und schlussendlich ermordet. Die Befreiung des Konzentrationslagers im Jahr 1945 haben 10000 nicht überlebt. Ihr Leben wurde in Ravensbrück beendet.