Projektarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Informationswissenschaften, Informationsmanagement, Note: 1,3, Dresden International University (General Management), Veranstaltung: Information Management, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wurde ein Ansatz zur Konzeption einer integrierten Wissensmanagementlösung für die mittelständische Automobilzulieferindustrie vorgestellt. Dabei wurde der Einsatz des Paradigmas Social Software für das Wissensmanagement diskutiert. Zu Beginn der Arbeit wurden einige wichtige Grundlagen des Wissensmanagements formuliert, welche für das Verständnis der nachfolgenden Prozesse und Modelle Voraussetzung sind. Zur Beschreibung des Wissensmanagementprozesses wurde das Modell von Probst/Raub/Romhardt herangezogen, was durch seine Beschreibung der einzelnen Bausteine den Prozess sehr transparent darstellt. Anschließend wurde das Wissensmanagement innerhalb der Automobilzulieferindustrie näher betrachtet. Studien von renommierten Forschungsinstituten zeigten dabei interessante Trends auf. Diese Trends wirkten sehr erschreckend aber auch motivierend, um den künftigen Strukturwandel zu begegnen. Anhand dieser Lage wurde deutlich, wie wichtig Wissensmanagement für die Automobilzulieferindustrie ist und welche Kernprozesse davon betroffen sind. In einem weiteren Schritt wurden Anforderungen und Vorraussetzungen für die Einführung von Wissensmanagement in diesem spezifischen Unternehmenstyp ermittelt und Risiken betrachtet. Im folgenden Kapitel wurden integrierte Informationssysteme zur Unterstützung des Wissensmanagements auf ihre Eigenschaften untersucht. Der Vorschlag eines Referenzmodells diente dabei der Erklärung des Aufbaus von möglichen integrierten Wissensmanagementlösungen, sowie als Ausgangspunkt für die Findung von relevanten Systemkategorien. Der nachfolgende Versuch zeigte, dass die ermittelten Anforderungen der Automobilzulieferindustrie innerhalb des Modells Beachtung fanden und damit realisierbar wären. Im letzten Punkt wurde der Einsatz von Social Software zur Bereitstellung einer Wissensmanagementlösung betrachtet. Dazu wurden relevante Komponenten aufgezeigt und gemäß dem Referenzmodell den Systemkategorien zugeordnet. Aus den Referenzmodell, den Systemkategorien und anderen literaturgestützten Erfolgskriterien entstand eine Auflistung von Auswahlkriterien und ein Vorgehensmodell zur Auswahl derartiger Systeme oder Applikationen. Das vorgeschlagene Modell beinhaltet die Methode des explorativen Prototypings, welches am Ende der Arbeit am Fallbeispiel exemplarisch aufgezeigt wurde.