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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Hochschule Magdeburg-Stendal; Standort Stendal, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen unserer museumspädagogischen Konzeption focussieren wir eine kunstpädagogische Projektarbeit im öffentlichen Raum/Naturraum unter dem Thema „Landart und Naturkunst“. Die Idee entsprang einerseits aus unserer Naturverbundenheit heraus, andererseits motiviert uns die Realisierung gemeinsam mit einer bekannten Kunstpädagogin im Frühjahr 2014. Zu Beginn möchten wir die Hintergründe der beiden Kunstströmungen näher beleuchten. Die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Hochschule Magdeburg-Stendal; Standort Stendal, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen unserer museumspädagogischen Konzeption focussieren wir eine kunstpädagogische Projektarbeit im öffentlichen Raum/Naturraum unter dem Thema „Landart und Naturkunst“. Die Idee entsprang einerseits aus unserer Naturverbundenheit heraus, andererseits motiviert uns die Realisierung gemeinsam mit einer bekannten Kunstpädagogin im Frühjahr 2014. Zu Beginn möchten wir die Hintergründe der beiden Kunstströmungen näher beleuchten. Die Ursprünge der Landart wurden in den 1960-er Jahren in den USA geprägt. Künstler, wie Michael Heizer und Robert Smithson installierten in den Wüstenregionen an der Westküste gigantische Erdbauten, die sogenannten „Earthworks“. Es handelte sich dabei um gewaltvolle Eingriffe in die Natur und ihre Zyklen, Erde, die mit Hilfe von Dynamit gesprengt oder auch mit Bulldozern ausgehoben wurde, um Skulpturen und Kreaturen aus Stein, Metall oder Algen zu installieren. Bekannte Werke sind die „Spiral Jetty“ (Smithson,1969), aber auch die Verhüllung des Berliner Reichstages (1995) durch das Ehepaar Christo und Jeanne Claude gehören dieser Strömung an. Sie zielten auf eine Verschmelzung dieser vergänglichen Bauwerke mit der Umgebung, die sie mit Fotografien dokumentierten und in den Galerien der USA und Europa ausstellten. Die monumentalen Kunstwerke sollten vorrangig Kritik an der fortschreitenden Urbanisierung und der damit verbundenen Umweltzerstörung üben. Darüber hinaus bestand die Absicht auch darin, dem Besitzbürgertum keine weiteren Anreize für Konsumgüter zu bieten. (vgl. wikipedia: Landart [25.12.10]) Die Naturkunst entsprang der nordamerikanischen Landart in den 1970-er, etablierte sich jedoch hauptsächlich im europäischen Raum. Die Künstler Nils Udo, Thierry Godet und Andy Goldworthy galten als die Wegbereiter einer Kunstform, die sich ausschließlich der Abbildung jahreszeitlich bedingter Naturzyklen widmet und keine gesellschaftskritische Komponenten beinhaltet. Hierbei spielen die Beobachtung und die Erkenntnis der präsenten Umgebung eine entscheidende Rolle, deren Ästhetik ausschließlich mittels natürlicher Materialien, wie Steine, Muscheln, Blüten hervorgehoben werden soll. Goldworthy unterstreicht ebenso, wie die Landart Künstler, die Vergänglichkeit der Naturmaterialien durch das Medium der Fotografie. Auch seine Kunstwerke stehen im harmonischen Einklang mit ihrem einverleibten Naturraum. (Jörg Riedel: Kunst Artikel: Landart und Naturkunst)