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Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 2,0, Universität Duisburg-Essen (Fachbereich Wirtschaft), Veranstaltung: Seminar: Konzeption und Praxis der Stabilitätspolitik in nationaler und internationaler Perspektive, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon in der Antike beschäftigten sich Philosophen im Rahmen anderer Disziplinen, also nicht als eigenständige wissenschaftliche Sparte, mit Fragen der Wirtschaft. Hier ging es zunächst um Fragen der Wirtschafts- und Verwaltungspraxis und später bis zum 16. und 17. Jahrhundert, der Zeit des Merkantilismus,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 2,0, Universität Duisburg-Essen (Fachbereich Wirtschaft), Veranstaltung: Seminar: Konzeption und Praxis der Stabilitätspolitik in nationaler und internationaler Perspektive, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon in der Antike beschäftigten sich Philosophen im Rahmen anderer Disziplinen, also nicht als eigenständige wissenschaftliche Sparte, mit Fragen der Wirtschaft. Hier ging es zunächst um Fragen der Wirtschafts- und Verwaltungspraxis und später bis zum 16. und 17. Jahrhundert, der Zeit des Merkantilismus, entwickelten sich Theorien um die nationale Handelskraft und die Einnahmen der öffentlichen Hand. Deren analytischer Gehalt war bis PETTY (1623-1687), dem Begründer des Konzeptes des volkswirtschaftlichen "Überschusses", jedoch noch dürftig. Die erste Analyse der Wirtschaftsprozesse, verstanden als Kreislauf zwischen drei sozialen Gruppen, folgte dann Mitte des 18. Jahrhunderts durch die Physiokraten unter der Leitung von QUESNAY (1694-1774), dem Leibarzt Ludwig des XV.1 Um das Jahr 1770 ist der Beginn der Klassik anzusiedeln, in etwa mit der Veröffentlichung des Hauptwerkes von TURGOT (1727-1781) und der alle bisherigen Erkenntnisse zusammenfassenden Theorie von SMITH (1723-1790). Da man sich in einer Vollbeschäftigung befand und der Geldwert nach dem Goldstandard festgelegt war, bestand hier noch kein Bedarf für Stabilisierung. Die Klassik lehrt die Existenz einer natürlichen Ordnung und Koordination, ein "Harmonieprinzip", innerhalb der Wirtschaft und die ausdrückliche Forderung an die öffentliche Hand, nicht in den Prozeß einzugreifen. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf der Erklärung des Bruttosozialproduktes in der heute noch bestehenden Dreiteilung Entstehung, Verteilung und Verwendung. Weitere berühmte Vertreter dieser Epoche sind SAY (1767-1832), RICARDO (1722-1823) und MILL (1806-1873), der die klassische Theorie abschließend dargestellt hat. MARX (1818-1883) verfeinerte die Analyse der Wertschöpfung im Zuge seiner eher verteilungspolitisch motivierten Lehre, legte den Grundstein zur Erklärung von Vermögensänderungen und ergänzte die Kreislaufdarstellung um wesentliche heute noch vertretene Elemente. Auf ihn geht ebenfalls der Vorschlag der Bezeichnung der ökonomischen Erkenntnisse seiner Zeitgenossen und Vorgänger seit 1770 als eine "klassische Periode" zurück.2