Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Allgemeines, Note: 1,3, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Institut für betriebliche Logistik und Organisation), Sprache: Deutsch, Abstract: 1 Einleitung Der Zusammenschluss von Unternehmen zu einem Unternehmensnetzwerk ist in der heutigen Zeit vielfach beobachtbar. Ein Grund für diese Entwicklung ist der durch die Globalisierung der Geschäftswelt entstehende Druck auf Unternehmen. Immer häufiger steht ein einzelnes Unternehmen vor dem Problem, dass es die vom Markt geforderte Leistung allein nicht erbringen kann. Eine Kooperation in Form eines Unternehmensnetzwerkes stellt eine Lösung dieses Problems dar. Die beteiligten Unternehmen ergänzen einander und profitieren von dieser Zusammenarbeit. Allerdings müssen sie Einblicke in bislang ausschließlich interne Bereiche gewähren und bereit sein, Abhängigkeiten einzugehen. Diese Risiken begleiten ein Unternehmensnetzwerk zwangsläufig. Die Spieltheorie bietet die Möglichkeit, solch eine Situation des gemeinsamen Handelns einschließlich der dadurch entstehenden Chancen und Risiken näher zu beleuchten. Die Betrachtung von Akteuren in interdependenten Entscheidungssituationen vermag zu erklären, wie und warum sich einzelne Unternehmen zu einem Unternehmensnetzwerk zusammenschließen. {...} In dieser Arbeit soll die Kooperationsform Unternehmensnetzwerk untersucht werden. Insbesondere wird der Frage nachgegangen, ob Axelrods Erkenntnisse aus der Spieltheorie sich übertragen lassen. Stehen auch Unternehmen wie Spieler im Gefangenendilemma vor der Wahl, zu kooperieren oder zu defektieren, und warum entscheiden sie sich in der Regel für die gegenseitige Kooperation? Um den Realitätsbezug zu erhöhen, wird unter anderem die für Unternehmensnetzwerke typische Situation von n Spielern (n >2) betrachtet. Zunächst wird der Begriff "Kooperation" näher betrachtet (Kapitel 2), aufbauend darauf wird der Begriff "Unternehmensnetzwerk" erläutert (Kapitel 3). Im vierten Kapitel wird die Argumentation Axelrods dargestellt, anschließend (Kapitel 5) wird die Anwendbarkeit seiner Empfehlungen auf Unternehmensnetzwerke überprüft. Das letzte Kapitel beschäftigt sich mit den Bereichen einer Kooperation, die nicht durch Axelrod erfasst werden (Macht, Kommunikation).
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