Der Autor untersucht vier unterschiedliche Probleme, die eines gemeinsam haben: Die Mitglieder einer Gruppe verfolgen ihre egoistischen Interessen; zu dem, was einst Adam Smith annahm ("Unsichtbare-Hand-Theorie"!) fördern sie dadurch aber nicht notwendigerweise das Wohl der Gesamtgruppe. Ein Beispiel dafür ist das Gefangenen-Dilemma. Schüßler untersucht:
· Zusammenhalt kleiner Gemeinschaften,
· Zusammenhalt großer Gemeinschaften,
· Selbstunterminierung des Kapitalismus?
· Teamproduktion ohne Arbeitsethos.
Eine Analyse mit Hilfe von Modellen strategischer Entscheidung zeigt, daß diese Dilemmata sich zwar tendenziell mit fortschreitender Entwicklung verschlimmern, aber immer lösbar bleiben. Die gegenwärtigen Probleme des globalen Umweltschutzes erreichen jedoch eine neue Qualität. Sie sind nicht nur in ihrem Ausmaß bedrohlicher, sondern auch strategisch bösartiger als alle bisherigen Dilemmata.
Neben dieser diagnostischen Perspektive liefert das Buch eine neue, formale Erklärung der Stabilität von Marktwirtschaften. Eine Computersimulation offenbart, daß die Kräfte des Marktes zur Selbststabilisierung auch in normativer Hinsicht stärker sind als erwartet, selbst wenn Anonymität und Straffreiheit Egoisten gute Chancen geben, ihre Partner auszunutzen.
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