Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 2,3, Universität Paderborn (EW), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Bachelorarbeit zum Thema „Kooperatives Lernen als Instrument individueller Förderung in altersgemischten Lerngruppen“ befasst sich mit der Fragestellung, inwieweit kooperative Lernformen genutzt werden können, um SuS individuell zu fördern. Obwohl es sich zunächst widersprüchlich anhört, durch gemeinsames Lernen und kooperative Arbeiten individuell gefördert zu werden, sind nach Klippert (2000) selbstgesteuerte Lernprozesse von besonderer Wichtigkeit, um für das spätere Leben entsprechend vorbereitet zu sein. „Nur wer gelernt hat, seinen eigenen Lernprozess selbständig zu organisieren, wird unabhängig werden von fremdbestimmten Lernprozessen und damit die notwendige Selbständigkeit in späteren Entscheidungs- und Handlungssituationen erlangen. Nur wer Lernen gelernt hat, wird gemeinsam mit anderen zu mündiger Selbstbestimmung finden.“ Eine Grundvoraussetzung, um selbstständig lernen zu können ist offener Unterricht, welcher kooperative Unterrichtsformen erfordert. Bei der Betrachtung von kooperativen Unterrichtsformen als Mittel zur individuellen Förderung, liegt der Fokus in dieser Arbeit auf altersgemischten Lern-gruppen, da dieses Thema immer aktueller wird. Die Vorstellung Gleichaltrige durch einheitlichen Unterricht gleichmäßig zu fördern, und die Annahme, dass die geistig-psychische Entwicklung mit dem Lebensalter parallel laufe, sind Vorstellungen die zeitgleich mit der Einführung der Schulpflicht entstanden, die auf ein bestimmtes Datum festgesetzt ist. Diese Vorstellung ist heutzutage überholt. Immer mehr Schulen, z.B. die Reformschule Kassel, Montessori Schulen, die Laborschule Bielefeld, sowie viele Grundschulen haben ihre Modelle auf altersgemischtes Lernen umgestellt und der Trend im Bereich der Entwicklung von Schulbüchern und ...