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Inhaltsangabe:Einleitung: Kooperatives Lernen und Arbeiten gehören zu den Grundlagen unserer Gesellschaft. Die Fähigkeit zur Kooperation ist nicht nur im Berufsleben bedeutsam, sondern spielt auch in anderen Lebensbereichen eine Rolle. Gerade deshalb ist es erforderlich, dass sowohl die Sozialisation als auch die Ausbildung auf die Entwicklung kooperativer Fertigkeiten ausgerichtet ist. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit auch innerhalb der Forschung auf diese Forderung einzugehen. Vom Begriff der Kooperation besitzt fast jeder eine intuitive Vorstellung, die zumeist auf die Bedeutung…mehr

Produktbeschreibung
Inhaltsangabe:Einleitung: Kooperatives Lernen und Arbeiten gehören zu den Grundlagen unserer Gesellschaft. Die Fähigkeit zur Kooperation ist nicht nur im Berufsleben bedeutsam, sondern spielt auch in anderen Lebensbereichen eine Rolle. Gerade deshalb ist es erforderlich, dass sowohl die Sozialisation als auch die Ausbildung auf die Entwicklung kooperativer Fertigkeiten ausgerichtet ist. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit auch innerhalb der Forschung auf diese Forderung einzugehen. Vom Begriff der Kooperation besitzt fast jeder eine intuitive Vorstellung, die zumeist auf die Bedeutung ¿irgendwie gemeinsam¿ hinausläuft. In der vorliegenden Untersuchung lehrten und lernten die Versuchsteilnehmenden in Paaren, in sogenannten Dyaden. Sie hatten sich mit dem Gebiet der Wahrscheinlichkeitsrechnung auseinander zusetzen. Dabei erarbeiteten sich die Probanden die Lerninhalte anhand von Lösungsbeispielen. Die Bedeutung von Beispielen zur Unterstützung von Lern- und Problemlöseprozessen, insbesondere ihre Veranschaulichungsfunktion, ist in der Pädagogik und Pädagogischen Psychologie wohlbekannt. Beispiele finden sich in vielen Alltagssituationen genauso wie in Lehrbüchern zur Mathematik. Sie dienen etwa der Verbesserung des Verständnisses für vorangegangene allgemeine Ausführungen oder sollen zeigen, wie das vermittelte Wissen auf konkrete Fragestellungen übertragen und gegebenenfalls über Bereichsgrenzen hinweg angewendet werden kann. Das Lernen aus Lösungsbeispielen als auch das kooperative Lernen gelten allgemein hin als effektive Lernmethoden. Problemstellung: Lernen in Dyaden kann danach unterschieden werden, ob die Personen starr in ihren Rollen als Erklärer oder Zuhörer bleiben, die Rollen nach einem bestimmten Muster getauscht werden oder ob von Beginn an frei kooperiert wird. Lernen durch Erklären wird dabei als wesentliche lernförderliche Komponente angesehen. Renkl (1996a) fand entgegen früherer Studien heraus, dass beim Lernen in starren Rollen die Zuhörer gegenüber den Erklärern effektiver sind. Das Lernmaterial bestand in seiner Untersuchung aus ausgearbeiteten Lösungsbeispielen. Die vorliegende Arbeit versucht nun diesen interessanten wie auch überraschenden Befund zu replizieren. Da das Ergebnis von Renkl (1996a) nicht mit dem bisherigen Forschungsstand zum Lernen durch Lehren übereinstimmt, wird die vorliegende Untersuchung des Weiteren überprüfen, ob das Lernniveau der Erklärenden gesteigert werden kann. Dazu wurde eine instruktionale [...]

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Autorenporträt
6/2013 - Wissenschaftler am Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI, Karlsruhe (www.isi.fraunhofer.de/isi-de/) 10/2008 - 05/2013 Doctoral Researcher am Manchester Institute of Innovation Research (MIoIR), Manchester Business School, Manchester, UK (https://research.mbs.ac.uk/innovation) 3/2009 - 09/2012 Associate am Tyndall Centre for Climate Change Research, Manchester, UK (www.tyndall.manchester.ac.uk) 01/2008 - 05/2011 Referent für Organisationsentwicklung, Umwelt- und Technikethik am Institut für Wirtschafts- und Sozialethik (IWS) (www.iwse.de) 06/2008 - 08/2008 Projektmitarbeit zur Anpassung des Gütesiegels der EKD (Arbeit Plus) an Kriterien des demographischen Wandels (www.arbeit-plus.de)