Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Psychologie - Intelligenz und Lernpsychologie, Note: 1,0, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit ist nicht als reine psychologische Abhandlung anzusehen. Sie vereinigt vielmehr drei verschiedene Sichtweisen des Themas: soziologische, pädagogische und psychologische Aspekte. Die Examensarbeit entstand 2005 im Zuge des Lehramtstudiums für Grund- Haupt- und Realschulen in Braunschweig. In dieser Zeit waren die Diskussionen über Veränderungen der Rahmenrichtlinien sehr aktuell. Das Anliegen bestand darin, vermehrt Kompetenzen im Unterricht zu vermitteln. Damit wurde die Diskussion um bisherige Unterrichtsmethoden entflammt. Aus diesen Diskussionen stellten sich folgende Fragen für die Arbeit: Warum ist der „bisherige“ oder „normale“ Unterricht nicht mehr zeitgemäß? Haben sich die Berufswelt und damit die Forderungen der Unternehmen und Firmen an die Schüler so entscheidend verändert? Haben sich die Unterrichtsmethoden den Anforderungen nicht genügend angepasst? Ausgehend von diesen Fragestellungen stellt die Arbeit am Anfang die Veränderungen der Gesellschaft, der Wirtschafts- und Arbeitswelt und die daraus resultieren Forderungen und Anforderungen an die Bildung junger Menschen dar. Anschließend wird der Unterricht unter Berücksichtigung der Forderungen der Wirtschaft nach sozialen Kompetenzen und verschiedenen Lerntheorien betrachtet. Resultierend aus diesen Ausführungen und Betrachtungen wird anschließend das kooperative Lernen als Alternative zu herkömmlichem Unterricht und als mögliche Antwort auf die Forderungen dargestellt. Um die Möglichkeiten und die Wirkmechanismen des kooperativen Lernens weiter zu verdeutlichen, werden auch die kognitiven Prozesse, die durch Gruppenprozesse und Interaktionen beim gemeinsamen Arbeiten verstärkt werden, betrachtet. Abschluss der Arbeit bildet die Darstellung von praktischem kooperativem Unterricht. So soll aufgezeigt werden, dass diese Lernformen den Anforderungen und Forderungen der Gesellschaft und der Arbeitswelt gerecht werden können und so für zeitgemäßen Unterricht wichtig und sogar notwendig sind.