Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität zu Köln (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit behandelt Moses Mendelssohn und seine Rolle im Prozess der Gleichstellung des Juden- und Christentums im Zeitalter der Aufklärung. Die Anfänge jüdischer Emanzipation in Deutschland sind auf das Innigste mit dem Namen Moses Mendelsohn konnotiert und verknüpft. Dies findet seine Begründung nicht in dem umfangreichen philosophischen Werk Mendelssohns, in dem er vielleicht eine theoretische Begründung für die Gleichstellung der Juden liefert. Vielmehr steht er als Mensch für die in den Anfängen der deutschen Aufklärung überraschende Symbiose aus jüdischer Identität und weltlicher Bildung. Zwar tauchte das Ideal des aufgeklärten Juden zuvor schon in der Literatur auf, doch seine leibhaftige Entsprechung ließ auf sich warten. Erst mit dem Erscheinen Mendelssohns in der geistigen Welt Berlins fand die Bewegung der Aufklärung ihre Ikone, nach der sie geradezu gelechzt hatte. Allen voran Lessing griff den jungen Mendelssohn als beispielhaften Juden auf und stellte ihn dem Göttinger Theologen Johann David Michaelis und dessen Rezension des Stückes "Die Juden" entgegen. Michaelis hielt es für höchst unwahrscheinlich, den von Lessing beschriebenen Juden in der Wirklichkeit jemals vorzufinden.
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