Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Didaktik - Sport, Sportpädagogik, Note: 2,0, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Beobachtet man Hochleistungssportler, wie Turniertänzer, Eiskunstläufer oder Skisportler ist es fast unvorstellbar, was der menschliche Körper zu leisten vermag. Nur durch das perfekte Zusammenspiel von Muskulatur und Nervensystem, ist es dem Menschen möglich Hochleistungen zu erbringen. Allein das Gehen oder benutzen der Hände, welches bereits im frühen Kindesalter erlernt wird, birgt höchste Anforderungen an koordinative Fähigkeiten. Jede Alltagsbewegung und auch sonst alle motorischen Bewegungen müssen erst gelernt, stabilisiert und automatisiert werden, damit der Mensch diese „Bewegungsschablonen“ im Gehirn abrufen kann. Koordinative Fähigkeiten sind folglich unabdingbar für die Prozesse der Bewegungssteuerung. Die menschliche Bewegungskoordination ist beispielsweise unabdingbar für eine gute Unfallprophylaxe. Vorhersehbare sowie nicht vorhersehbare Bewegungssituationen können bewältigt und komplexe Alltagsaufgaben verrichtet werden. Einen hohen Stellenwert haben koordinative Fähigkeiten besonders im Sport, in Bezug auf das Erlernen und Verbessern von taktischen und technischen Fertigkeiten. Situationsbedingte Bewegungen können, auch unter Zeitdruck mühelos angepasst werden. Im Kapitel 2 werden alle für das Thema erforderlichen, theoretischen Grundlagen im Bereich Sportmotorik und menschlicher Ontogenese vorgestellt. Ebenso beinhaltet es die Auseinandersetzung mit aktuellen Theoriemodellen der koordinativen Fähigkeiten. Die einzelnen Fähigkeiten werden vorgestellt. Das Kapitel 3 beschäftigt sich darauffolgend mit der Erfassbarkeit von koordinativen Fähigkeiten. Verschiedene Motorik‐Testreihen und anwendbare Testverfahren für den Schulsport werden vorgestellt und kritisch betrachtet.