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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut), Veranstaltung: Politisches System der Bundesrepublik Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Interessenvertretung trägt in Deutschland den faden Beigeschmack unrechtmäßiger Einmischung kapitalstarker Unternehmen in den politischen Prozess. Es scheint, als habe die Postdemokratie (nach Crouch) die Demokratie überwunden und Politik werde zum Spielball der Wirtschaft. Abgesehen vom politikwissenschaftlichen Diskurs wird auch in den Medien immer…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut), Veranstaltung: Politisches System der Bundesrepublik Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Interessenvertretung trägt in Deutschland den faden Beigeschmack unrechtmäßiger Einmischung kapitalstarker Unternehmen in den politischen Prozess. Es scheint, als habe die Postdemokratie (nach Crouch) die Demokratie überwunden und Politik werde zum Spielball der Wirtschaft. Abgesehen vom politikwissenschaftlichen Diskurs wird auch in den Medien immer wieder ein ungesundes Verhältnis von Politik und Wirtschaft zur Schlagzeile. Überschattet von Fällen wie der Wulff-Affäre, Gerüchten über die Zurückhaltung von Medikamenten durch die Pharmalobby aufgrund von Patentrechten, den immer wieder für Fragen sorgenden engen Beziehungen Sigmar Gabriels zur Wirtschaft oder so genanntes Inside-Lobbying, wo Politiker auf Gehaltslisten von Konzernen stehen, für die sie jedoch keine spezielle Arbeit leisten ist der Ruf von Interessenverbänden angeschlagen. Dass Interessengruppen ungemein wichtig für das Funktionieren des politischen Willensbildungsprozesses sind, soll an dieser Stelle nicht außen vorgelassen werden. Sie können Initiatoren und Träger politischen und sozialen Wandels sein. Problematisch allerdings wird Interessenvertretung vor allem dann, wenn sie im großen Stil Einfluss auf die Politik nimmt, Transparenz nicht mehr gewährleistet ist und die Bürger keinen Einblick in die Funktionsweisen politischer Entscheidungsprozesse erhalten. Es besteht weitgehende Einigkeit darüber, dass Verbände, Interessengruppen und Organisationen in Demokratien westlicher Prägung Einfluss auf die Politik nehmen, ob diese Einflussnahme jedoch zum Nutzen oder zum Schaden von Gesellschaft und Demokratie geschieht, wird weitaus kontroverser diskutiert.7 An diesem Punkt setzt folgende Analyse an, indem sie der Frage nach geht, ob Interessenvertretung eine notwendige Hilfe der Politik, die Möglichkeit also, Expertenwissen einfließen zu lassen oder durch fehlende Legitimation und Transparenz eine Gefahr für die Demokratie darstellt.