Projektarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Fachhochschule Südwestfalen; Abteilung Meschede, Veranstaltung: Finanzmarkttheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Aktiengesellschaft geht auf den am 19. Dezember 1909 gegründeten Ballspielverein Borussia 09 e.V. Dortmund zurück und beinhaltet seit 1999 die Lizenzspielerabteilung sowie die zweite Mannschaft und die A-Jugend der Fußballabteilung. Durch die Erfolge in den 1950er und 1960er Jahren sowie den zweimaligen Gewinn der deutschen Meisterschaft und des Europapokals der Landesmeister in den 1990er Jahren etablierte sich der Ballspielverein Borussia 09 e.V. Dortmund im Spitzensport. Die Erfolge in den 1990er Jahren sind auf hohe Investitionen in den Lizenzspielerkader zurückzuführen, das 1974 erbaute Westfalenstadion wurde von ursprünglich 54.000 Zuschauerplätzen auf 80.720 Plätze erweitert. Dem hohen Kostenblock standen nicht ausreichend Erlöse gegenüber und so musste zur Jahrtausendwende ein neues Konzept erarbeitet werden um Einnahmen zu generieren. Der damalige Geschäftsführer und Rechtsanwalt Dr. Gerd Niebaum erarbeitete in Kooperation mit seinem Manager Michael Meier ein Konzept zum ersten Börsengang eines deutschen Fußballclubs. Der erste Handelstag des Wertpapiers mit der Kennung 549 309 (WKN) war der 31.10.2000. Der Schlusskurs am ersten Handelstag betrug 10,05 Euro, der Platzierungspreis lag bei 11,00 Euro. Nach diversen Kapitalerhöhungen und sportlichen Tiefschlägen erreichte die Aktie am 07.07.2009 ein Tagestief von 0,81 Euro. In meiner Ausarbeitung möchte ich einleitend nach einer Unternehmensbeschreibung die Gründe für den Börsengang sowie die rechtliche Konstellation der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA aufzeigen. Im Anschluss wird im Rahmen einer Korrelationsanalyse der Aktienkurs mit dem sportlichen Verlauf gegenübergestellt. Die Korrelationsanalyse ist bewusst in zwei Teile untergliedert. Am 17.02.2005 veröffentlicht das Unternehmen eine Ad hoc Mitteilung mit der Aufklärung, dass sich die KGaA in einer existenzbedrohenden Ertrags- und Finanzsituation befindet. Nach Meinung des Autors stellt die Gläubigerversammlung am 14.03.2005 einen Wendepunkt in der wirtschaftlichen Entwicklung und der Ausrichtung des Unternehmens dar. Durch Sparkonzepte, Gläubigereinbußen und den hohen Zuschauerzulauf konnte der Sportverein auf die Erfolgslinie zurückgebracht werden und erwirtschaftet im Jahr 2010 ein Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) von 9,3 Mio. Euro. Die Neuausrichtung des Unternehmens, die Generierung von Erlösen und der Aufbau stiller Reserven durch junge Talente stellt das Unternehmen auf ein solides Fundament.
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