Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Mathematik - Statistik, Note: nicht bewertet, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Deskriptive Statistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die nachstehende Untersuchung verfolgt grundlegend das Ziel, herauszufinden, ob und inwiefern ein Zusammenhang zwischen der Anzahl der Ausländer, bzw. der Anzahl der Empfänger(innen) laufender Hilfe zum Lebensunterhalt (HLU) und der Häufigkeit begangener Straftaten besteht. Die Analyse fußt auf meiner Hypothese, dass definitiv ein direkter Zusammenhang zwischen Kriminalität und sozialer Ausgrenzung – sei dies nun aufgrund differenzierter ethnischer Herkunft und/oder Mangel an Mitteln zur Teilnahme am „normalen“ gesellschaftlichen Konsum – besteht. Da ich ausschließlich auf die offiziellen Statistiken des Landes Niedersachsen aus dem Jahre 2003 zurückgreife, kann im Hinblick auf das Ergebnis nur von einer Momentaufnahme gesprochen werden. Um die Vergleichbarkeit mit anderen Bundesländern zu wahren, werden keine absoluten Zahlen ausgewertet, sondern ausschließlich die jeweiligen Anteilswerte. Es erfolgen jeweils zwei Analysen, von denen sich die erste auf alle Städte und Regionen, bzw. Landkreise bezieht. Die zweite lässt die Großstädte unberücksichtigt, da davon auszugehen ist, dass die Kriminalitätsbelastung in den verdichteten Gebieten höher ausfällt. Der vermute Zusammenhang erklärt sich explizit an den Statistiken und dient selbstverständlich keiner Diskreditierung oder gar Diskriminierung der betroffenen Gesellschaftsschichten. Im Mittelpunkt stehen die einzelnen Korrelationsanalysen, die ergebnisorientiert ausgewertet und interpretiert werden. Zudem werde ich auf ausgewählte Sekundärliteratur zum Thema Kriminalsoziologie zu sprechen kommen, welche die Analyse qualifiziert begleiten und den theoretischen Rahmen der Arbeit ausweiten soll. Abschließend werde ich die Ergebnisse der Analyse zusammenfassen und versuchen, diese in einen sozialwissenschaftlichen Rahmen einzuordnen; wobei es nicht möglich sein wird, auf alle differenzierten Ursachen von Kriminalität detailliert einzugehen. Wichtige Unterscheidungen nach z. B. Geschlecht, Alter u.ä. können nur am Rande Erwähnung finden und folgende Ausführungen somit keinen ganzheitlich sozialwissenschaftlichen Charakter annehmen.