Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Allgemeines und Theorien zur Internationalen Politik, Note: 2.0, Technische Universität Darmstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema Korruption taucht in den Medien beständig immer wieder auf. Dabei stehen vor allem skandalträchtige Korruptionsfälle in Politik und Wirtschaftswelt im Vordergrund. Das aktuellste Beispiel dürften die Meldungen über Korruptionsfälle bei VW und BMW sein. Die Berichterstattung beschäftigt sich relativ wenig mit den Ursachen der Korruption, sondern listet die einzelnen Skandale als Beweiskette eines mittlerweile allgegenwärtigen Phänomens. Diese Arbeit wird nicht die aktuellen Korruptionsaffären beleuchten, sondern versuchen die Reaktionen der wirtschaftlichen und politischen Akteure auf das Phänomen Korruption konzeptionell zu beurteilen. Die Fragen welche Wege beschritten werden, um Korruption zu verhindern und aus welchen Gründen dies notwendig erscheint sollen dabei im Vordergrund stehen. Obwohl es in der Diskussion um das Thema Korruption durchaus Argumente gibt, die der Korruption funktionelle Aufgaben in der internationalen Politik, vor allem in der Transformation politischer Systeme zuschreiben, und teils die Ansicht vertreten wird, dass Korruption sich praktisch von einer Anomalität zur Normalität gewandelt hat und die Bekämpfung weit mehr Kosten verursacht als sie Nutzen stiftet und Korruption positive Effekte auf ökonomisches Wachstum haben kann, wird dieser Aspekt in der vorliegenden Arbeit ausgeblendet. Vielmehr sollen die Möglichkeiten und Grenzen der Korruptionsbekämpfung durch Unternehmen untersucht werden. Dabei wird den Unternehmen ökonomische Rationalität unterstellt und zwar derart, dass sowohl direkte wirtschaftliche Verluste als auch Kosten durch Reputationsverluste vermieden werden sollen. Diese Arbeit beschäftigt sich nicht mit den Formen von politischer Korruption. Als Analyseobjekt sollen hier im Bereich der Korruptionsbekämpfung nur privatwirtschaftliche Akteure Beachtung finden. Staatliche Akteure werden nur an den Schnittstellen mit den Unternehmen berücksichtigt.
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