Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Politik - Allgemeines und Theorien zur Internationalen Politik, Note: 1, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht Korruption in den politischen Systemen Brasiliens und Indiens. Im Vergleich zu industrialisierten Gesellschaften herrschen in Entwicklungs- und Schwellenländer schlechtere Rahmenbedingungen. Die durchschnittliche Lebenserwartung, sowie das Pro-Kopf-Einkommen sind deutlich geringer. Sowohl Brasilien als auch Indien haben ein durchaus stark artikuliertes Interesse die Rolle eines global geachteten Spielers einzunehmen. Beiden Staaten haben allerdings noch etwas gemein, das diesen Ambitionen im Weg stehen könnte, ein nationales Problem mit Korruption. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass sich Korruption sowohl in Brasilien wie auch in Indien in den verschiedensten Facetten abzeichnet und sich in den beiden Beispielen in leicht abweichender Form zeigt. Gemein haben die jeweiligen Umstände aber immer drei Dinge. Zum einen profitieren von den korrumpierten Netzwerken immer die Spieler, die sich auf einem schmalen Grad zur Legalität oder bereits jenseits davon befinden. Des Weiteren unterminieren korrumpierte Strukturen immer die eigentlich vorherrschenden rechtlich legitimierten Systeme. Letztendlich führt Korruption in jedem Fall zu einer Benachteiligung der ärmsten und schwächsten "Gesetzestreuen" in einer Gesellschaft.