Akademische Arbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Recht und Kriminalität, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Aufdeckung des Wesens „Korruption“ ist sehr schwer und zeigt, dass es sich hierbei um ein typisches Heimlichkeitsdelikt handelt. Die Korruptionsfahnder beziffern das Dunkelfeld auf 95 – 98%, d.h. von 100 Delikten werden nur 2 – 5 Fälle bekannt. Es fehlt meist an anzeigebereiten Opfern. Im Gegensatz zu Straftaten wie Mord oder Diebstahl fehlt der Korruption (zumeist) eine individuell geschädigte Person. Sie kann somit als opferlose Kriminalität beschrieben werden. Es ist auf den ersten Blick meist nicht zu erkennen, dass die Allgemeinheit bei dieser Art der Kriminalität das Opfer ist. Aufgrund von Schmiergeldern wird entweder der seriöse Wettbewerber oder der Steuerzahler zur Kasse gebeten. Die fehlenden Opfer haben eine niedrige Tataufklärung zur Konsequenz und der Justiz fehlt demnach der klassische Zeuge, um korrupte Täter überführen zu können. Es ist folglich schwer zu erforschen, wie verbreitet Korruption ist, ob sie zugenommen hat oder nur vermehrt aufgedeckt wird. Sicher ist, dass die Profiteure der Bestechung in ihrer übergroßen Mehrheit unbehelligt bleiben. Die Bilanz der Strafandrohung ohne Strafverfolgung fällt im Bereich der wirtschaftskriminellen Korruption dramatisch schlecht aus. Aus dem Inhalt: - Präventionsmaßnahmen - Organisationen der Korruptionsbekämpfung - Erkennen von Korruption - Die 10 Gebote der Korruptionsbekämpfung