Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,7, Justus-Liebig-Universität Gießen, Veranstaltung: Empirische Forschung im Bereich der Wirtschaftsprüfung, Sprache: Deutsch, Abstract: Enron, Worldcom, Parmalat, Hypo Real Estate, Fannie Mae und viele mehr. Immer wiederkehrende Bilanzskandale und die Finanzkrise vor zweieinhalb Jahren erschüttern das Vertrauen in die Finanzmärkte und auch in die Qualität von Abschlussprüfungen. Dabei kommt der Richtigkeit von Finanzabschlüssen eine ebenso essentielle Bedeutung für das Vertrauen sowie die Stabilität von Finanzmärkten zu, wie Banken, Aufsichtsbehörden und Ratingagenturen. Mit dem Grünbuch "Audit Policy: Lessons from the Crisis" leitete die Europäische Kommission im Oktober 2010 öffentliche Konsultationen ein, die tiefgreifende Änderungen für den europäischen Markt der Abschlussprüfung bedeuten, das Vertrauen in die Märkte wiederherstellen und die Qualität von Abschlussprüfungen verbessern sollen. Neben der Verpflichtung zu Prüferrotationen und dem Verbot Nichtprüfungsleistungen zu erbringen, ist unter anderem auch die Schaffung obligatorischer Audit-Konsortien, so genannter Gemeinschaftsprüfungen oder auch Joint-Audits, eine Maßnahme, um die Qualität der Abschlussprüfungen zu verbessern. In solch einem Joint Audit soll mindestens eine systemunrelevante Prüfungsgesellschaft einbezogen sein. Die Europäische Kommission erhofft sich dadurch auch, dass der Markt für Prüfung dynamischer gestaltet und zukünftige Störungen verhindert werden, falls eine der großen Prüfungsgesellschaften ausfallen sollte. Ziel der Arbeit ist es zu überprüfen, welche Kosten und Nutzen ein Joint Audit in der Empirie verursacht, um so besser über die Eignung von Joint Audits als ein Instrument der Kommission zu urteilen.
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