Gemäß EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) sind für die sogenannten Flussgebietseinheiten Maßnahmenprogramme festzulegen, mithilfe derer die Umweltziele der Richtlinie erreicht werden sollen. Die hierfür auszuwählenden Maßnahmen müssen allerdings nicht nur ökologisch wirksam sein, sondern zugleich das ökonomische Kriterium der Kosteneffizienz erfüllen. Daher wird aus methodischer Sicht empfohlen, die potentiell geeigneten Alternativen mittels Kosten‑Wirksamkeits‑Analyse zu bewerten. Letztlich ist eine erfolgreiche Maßnahmenauswahl aber nur dann möglich, wenn sich der Methodeneinsatz auch im Kontext der Verwaltungspraxis als zielführend erweist.Vor diesem Hintergrund setzt sich Falk R. Lauterbach in seiner Studie mit der folgenden Leitfrage auseinander: Sind Kosten‑Wirksamkeits‑Analysen im Rahmen des konkreten Verwaltungshandelns geeignet, um kosteneffiziente Maßnahmen im Sinne der WRRL auszuwählen? Ihrer Klärung dient die exemplarische Durchführung der Bewertungsmethode innerhalb von Fallstudien in Niedersachsen. Auf Grundlage der hierbei gewonnenen Erkenntnisse wird die Eignung der Kosten‑Wirksamkeits‑Analyse für die Verwaltungspraxis anhand zuvor definierter Kriterien diskutiert und abschließend beurteilt. Handlungsempfehlungen für die künftige Maßnahmenauswahl ergänzen die Untersuchung.