Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 2,0, Universität Kassel (Betriebswirtschaftslehre), Veranstaltung: Management and Controlling of Logistics, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Bereich Supply Chain Management (SCM) werden in der Fachliteratur auf den ersten Seiten meist Schlagwörter über die kritischen Herausforderungen an die Unternehmen. Darunter fallen beispielsweise komplexe Basistrends, wie die Individualisierung der Nachfrage, verkürzte Produktlebenszyklen bei steigenden Innovationsraten und Marktdynamik bei höheren Unsicherheiten der wirtschaftlichen Unternehmensumwelt. Um diesen Basistrends entgegenzuwirken, wurden mitunter komplexe Lieferantenketten und arbeitsteilige Prozesse innerhalb moderner Produktions- und Distributionssysteme entwickelt, welche ein Produkt durchläuft bevor es beim Endkunden eintrifft. Dabei gilt es nicht nur das eigene Unternehmen als abgeschlossenes System zu betrachten wie es in der klassischen Betriebswirtschaft üblich war. Vielmehr müssen bei jedem Teilnehmer die Beschaffung, Leistungserstellung und der Absatz eine gemeinsame Koordination über das gesamte Netzwerk anstreben. Dieses Konzept der ganzheitlichen flussorientierten Gestaltung der unternehmensübergreifenden Wertschöpfung ist heute unter dem Terminus Supply Chain Management bekannt. Es ist eine neue Herausforderung für jedes Unternehmen in einer Lieferkette die geeigneten Methoden zu definieren, Referenzmodelle, Standards und IT-Werkzeuge zu harmonisieren welche die Prozesse und Abläufe des eignen Unternehmens und der Partnerunternehmen geeignet wiedergeben. Im folgenden Abschnitt werden allgemeine Grundsätze und Lösungsvorschläge dieser komplexen Aufgabe in Zusammenhang der Prozessmodellierung einer Distributionskette beschrieben. Im Anschluss wird die etwas in Vergessenheit geratene Methode der Simulation aufgegriffen. Dieses Kapitel folgt der Idee, dass durch die bereits verbreiteten Ansätze der Logistikmodelle und Prozessmanagement im Supply Chain Management die Kluft bis zum Einsatz von Simulationen abgenommen hat. Die Simulationsmethode ist nur selten in Unternehmen implementiert und meist ein Stand-Alone-Tool bei größeren Investition. Die Aussichten der kommenden Jahre zeigen aber eine leichte Tendenz, dass Simulationen gerade in der Logistik wieder im Kommen sind. Es folgt ein ergänzendes Kapitel um die Argumentation für den Einsatz von Simulationen im Supply Chain Management aus Kostensicht zu verdeutlichen. Da seit den 90er Jahren die Forderung der leistungsgerechten Kostenverteilung innerhalb der indirekten Bereiche im Kostenmanagement und Controlling stärker diskutiert wird.
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