Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Allgemeines, Note: 1,7, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Jahr für Jahr werden in Deutschland über 3 Millionen Personenkraftwagen aus dem zentralen Fahrzeugregister des Kraftfahrt-Bundesamtes gelöscht. Nimmt man ein Durchschnittsgewicht von 1,4 Tonnen pro Fahrzeug an, so entsprechen diese Fahrzeuge einer Masse von über 4,2 Millionen Tonnen. Auch wenn - wie später in dieser Arbeit gezeigt wird - nicht alle dieser Fahrzeuge tatsächlich zum Abfallaufkommen gezählt werden dürfen, so ist aus diesen Zahlen doch die mengenmäßige Relevanz des Altfahrzeuganfalls zu ersehen. Traditionell gehören Altfahrzeuge zu denjenigen Produkten, aus denen schon lange Ersatzteile und Materialien gewonnen werden. Die generelle Möglichkeit einer für den Fahrzeughalter kostenlosen Abgabe seines Fahrzeugs zur Verwertung existiert hingegen durch die Neufassung der Altfahrzeug-Verordnung erst seit dem 1. Januar 2007. Diese fordert aus ökologischen Gründen hohe Verwertungsquoten, um einen Stoffkreislauf zu schaffen und somit das Abfallaufkommen soweit wie möglich zu senken. Die Kosten für den Aufbau des Verwertungssystems und für die Durchführung des eigentlichen Verwertungsprozesses tragen die jeweiligen Fahrzeughersteller. Die bis hierher angesprochenen Aspekte - (rechtliche) Behandlung des Abfallaufkommens im Fahrzeugbereich, Kreislaufwirtschaftssysteme, Kostenrechnung - wurden für sich genommen in der einschlägigen Literatur bereits relativ ausführlich behandelt. Eine umfassende, interdisziplinäre Kombination der verschiedenen Teilaspekte existiert hingegen nicht. Vielmehr bezieht sich die vorhandene Literatur auf Spezialfragen. Die vorliegende Arbeit soll diese Lücke schließen, indem sie unter Beachtung rechtlicher wie betriebswirtschaftlicher Fragen kostenrechnerische Aspekte von Kreislaufwirtschaftssystemen am Beispiel des deutschen Systems der Altautoverwertung aufzeigt.
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