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Krabbenfischer - proletarischer Roman aus dem Japan des frühen 20. Jahrhundert Anfang des 20. Jahrhunderts. Das japanische Fabrikschiff Hakkomaru läuft aus ins Ochotskische Meer, zu den reichen Krabbenfanggründen vor der Küste Kamtschatkas. An Bord: über 400 Matrosen, Fischer und jugendliche »Saisonarbeiter«, Leibeigene des Reedereikonzerns. Sie arbeiten bis zur Erschöpfung und werden gehalten wie Vieh. Tag für Tag, Woche für Woche ducken sie sich unter der Knute des brutalen Oberaufsehers Asagawa. Wer nicht spurt, baumelt am Ankerdavit oder wird gebrandmarkt. Nach dem ersten Todesfall schlägt…mehr

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Produktbeschreibung
Krabbenfischer - proletarischer Roman aus dem Japan des frühen 20. Jahrhundert Anfang des 20. Jahrhunderts. Das japanische Fabrikschiff Hakkomaru läuft aus ins Ochotskische Meer, zu den reichen Krabbenfanggründen vor der Küste Kamtschatkas. An Bord: über 400 Matrosen, Fischer und jugendliche »Saisonarbeiter«, Leibeigene des Reedereikonzerns. Sie arbeiten bis zur Erschöpfung und werden gehalten wie Vieh. Tag für Tag, Woche für Woche ducken sie sich unter der Knute des brutalen Oberaufsehers Asagawa. Wer nicht spurt, baumelt am Ankerdavit oder wird gebrandmarkt. Nach dem ersten Todesfall schlägt die Ohnmacht der Männer um in Wut. Sie wagen den Aufstand. Der Roman Krabbenfischer schildert in eindringlicher Form den Kampf der Fischer und Matrosen einer Fischfangflotte um menschenwürdige Lebensbedingungen. Der 15. März 1928 Die rasche Entwicklung des japanischen Kapitalismus während des Weltkrieges brachte eine ebenso rasche Entwicklung des japanischen Proletariats mit sich. Die Arbeiterbewegung wuchs und mit ihr die Verfolgung der herrschenden Klasse. - Nach dem Kriege verschärften sich die Gegensätze. Schwere Krisen lösten einander ab. In der Arbeiterbewegung bildeten sich immer klarere Strömungen. Die Gewerkschaften, die seit 1912 die wirtschaftlichen und politischen Kämpfe geführt hatten, erwiesen sich als ungenügend. 1921 wurde eine kleine illegale kommunistische Partei gebildet, die später als Fraktion in der 1926 gegründeten Arbeiter- und Bauernpartei "Rono-to" arbeitete. - Dem Druck der Massen nachgebend, wurde 1925 das Wahlrecht, das bisher sehr eingeschränkt war, zum Schein erweitert. Gleichzeitig aber wurde ein Gesetz zur Erhaltung der Ruhe und Ordnung eingeführt. Im Februar 1928, als das Parlament nach diesem erweiterten Wahlrecht gewählt wurde, beteiligte sich die illegale kommunistische Partei mit klaren, kommunistischen Parolen an den Wahlen und kämpfte gegen die reaktionäre Tanaka-Regierung. Nach dieser Wahl wurde eine große Verfolgungs-Kampagne gegen die revolutionären Arbeiter organisiert, die am 15. März 1928 ihren Höhepunkt erreichte. Kurz vor Tagesanbruch wurden in fast allen großen Städten revolutionäre Arbeiter, Bauern und Intellektuelle verhaftet. - Kobayashi, jetzt einer der bekanntesten japanischen Arbeiterschriftsteller, schildert in seiner ersten Erzählung Der 15. März 1928 diese Ereignisse in Otaru, einer mittleren Stadt der Provinz Hokaido.

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Autorenporträt
Kobayashi Takiji, (geb13. Oktober1903 in Shimokawazoi, heute:¿date; gest.20. Februar1933 inTokyo) war einjapanischerAutorproletarischer Literatur. Als Mitglied derKommunistischen Partei wurde er im Februar 1933 von der Polizei verhaftet und zu Tode gefoltert. Kobayashi wurde 1903 als Sohn eines Bauern geboren. Von 1916 bis 1926 besuchte er auf Hokkaido eine Handelsschule und arbeitete danach als Bankangestellter. Aufgrund seiner politischen Aktivitäten wurde er 1930 entlassen und zog nach Tokyo um. Von 1931 an fungierte er als Sekretär des neu gegründeten Bundes proletarischer Schriftsteller (Nihon puroretaria sakka d¿mei). Die Hinwendung Kobayashis zum Sozialismus drückt sich bereits in den ersten Werken, wie der Kurzgeschichte Ken aus. Mit seinem Roman Kanik¿sen (Die Krabbenfischer) rückte Kobayashi in die Riege der proletarischen Schriftsteller auf. Der Roman war in den 30er und 40er Jahren in Japan verboten und wurde 1953 und 2009 verfilmt. In einem anderen Hauptwerk T¿seikatsusha (Ein Leben für die Partei), das 1933 unter dem Titel Tenkan jidai (Zeitalter der Änderungen) erschien, versucht der namenlose Ich-Erzähler, ein Mitglied der Partei die Fabrikarbeiter gegen die Entlassungsstrategie der Fabrikleitung zu organisieren. Der Stil beider Werke erinnert an denShish¿setsu-Stil Shiga Naoyasund Shimazaki T¿sons. Zu seinen Dozenten in der Handelshochschule Otaru gehörte auch der deutsche Physikalische Chemiker Louis Hugo Frank, der aufgrund politischer Vorwürfe 1943 Japan verlassen musste, sein Sohn verstarb noch dort im Gefängnis.