Kranbahnträger in geschlossenen Hallen werden für Krananlagen des leichten und mittelschweren Betriebes meist als Walzprofile mit Flach-stahlschiene ohne Horizontalverband ausgeführt. Bei der Tragsicher-heitsuntersuchung dieser Träger sind das Stabilitätsversagen durch Biegedrillknicken sowie infolge Beulens der Stegbleche zu berück-sichtigen. Im Rahmen der Gebrauchstauglichkeitsuntersuchung ist die Einhaltung von Grenzwerten für die maximalen Horizontal- und Verti-kalverschiebungen nachzuweisen. Eine sichere und wirtschaftliche Dimensionierung von derartigen Kranbahnträgern unter Beachtung dieser Kriterien ist bislang mit erheblichem Aufwand verbunden. Zur Reduzierung dieses Aufwandes wurde daher ein einfaches und vollständiges Bemessungs- und Nachweisverfahren unter Verwen-dung von Bemessungsdiagrammen erarbeitet. Der Nachweis besteht aus einer Gegenüberstellung der maximalen horizontalen und verti-kalen Radlasten der Kranbrücke (aus Herstellerangaben) mit den von Stützweite undSystem (Einfeld- oder Durchlaufträger) abhängigen, aus den Diagrammen ablesbaren aufnehmbaren Radlasten. Der gün-stige Einfluss kraftschlüssig angeschlossener Kranschienen kann berücksichtigt werden. Aus den Diagrammen ist unmittelbar ersicht-lich, welcher Querschnitt beim gewählten statischen System die Krite-rien der Tragsicherheit und Gebrauchstauglichkeit erfüllt. Die grafi-sche Darstellung der Tragfähigkeit in Abhängigkeit von den verschie-denen Entwurfsparametern ermöglicht des Weiteren ein schnelles Optimieren von Systemen. Die Arbeitsentlastung durch die Anwendung der Diagramme ist somit für Planer und Prüfer erheblich.
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