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Studienarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,5, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Krankheit, Therapie und ihr Verhältnis zu Kunst und Leben sind zentrale Begriffe sowohl in Adolf Muschgs literarischem Werk als auch Gegenstand seiner essayistischen und poetologischen Äußerungen. Jedem Gedanken an Heilung und Therapie geht eine bestimmte Vorstellung voraus, wo sie anzusetzen habe, welches die Ursachen der Krankheit sind. Die Aussage des Autors, daß die Krankheit des einzelnen symptomatisch für die Krankheit der Gesellschaft…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,5, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Krankheit, Therapie und ihr Verhältnis zu Kunst und Leben sind zentrale Begriffe sowohl in Adolf Muschgs literarischem Werk als auch Gegenstand seiner essayistischen und poetologischen Äußerungen. Jedem Gedanken an Heilung und Therapie geht eine bestimmte Vorstellung voraus, wo sie anzusetzen habe, welches die Ursachen der Krankheit sind. Die Aussage des Autors, daß die Krankheit des einzelnen symptomatisch für die Krankheit der Gesellschaft steht, verweist auf seinen zivilisationskritischen Impetus. Zwangsläufig muß also bei einer Untersuchung des Krankheitskonzeptes und Krankheitsmotivs in Muschgs Werken den Themenfeldern Kunst und Therapie besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Kunst wird von ihm auf ihr therapeutisches Potenzial befragt und ihr wird eine Hinweisfunktion zugestanden, die das grundsätzliche Leiden des Menschen an der Zivilisation in Erinnerung ruft. Allerdings kann sich Kunst im Extremfall als lebensfeindlich darstellen. Der nicht aufzuhebenden Ambivalenz, mit der Kunst Leben entzieht und wieder an es heranführt, wird im Abschnitt „Kunst als Symptom: Ganzheitliche Suche im segmentierten Dasein“ nachgegangen. Muschgs ‚Krankheitskonzept’, dem eine ganzheitliche Sicht im Gegensatz zum dominierenden iatrotechnischen Krankheitskonzept eigen ist, wird mit Susan Sontags Position („Krankheit als Metapher“) kontrastiert. Zum Abschluß wird das Krankheitsmotiv in Muschgs Roman „Das Licht und der Schlüssel“ untersucht.