Wie lebt es sich ohne soziale Absicherung? Anhand detaillierter Fallstudien ermöglicht diese Ethnographie Einblicke in die Lebenswelt und die Krankheitserfahrungen undokumentierter Lateinamerikaner_innen in Deutschland. Susann Huschke zeigt, wie Arbeitsmigrantinnen und -migranten ohne Aufenthaltsstatus ihren Lebensalltag ohne soziale Absicherung organisieren, und nimmt die Probleme und Lücken in der medizinischen Versorgung kritisch unter die Lupe. Das Buch wendet sich nicht nur an die Medizinethnologie und die Migrationsforschung, sondern auch an diejenigen, die in der Praxis mit Gesundheit, Migration und Illegalität befasst sind.
»Es gelingt Huschke, nuanciert die Vielschichtigkeit der Lebensrealitäten der Beforschten aufzuzeigen, und sowohl die Schwierigkeiten der strukturellen Bedingungen kritisch zu beleuchten als auch die beforschten Migrant/innen als strategisch handelnde Subjekte zu Wort kommen zu lassen.« Marie Fröhlich, kulturen, 2 (2015) »Das Buch [gibt] viele und ausführliche Fallbeispiele und ist deswegen sicher auch für all jene von Interesse, die sich für Forschungsmethoden und -theorien interessieren, und für jene, denen die Beschreibung der Lebensverhältnisse völlig ungesicherter Existenzen von Interesse und eventuell sogar auch noch ein Anliegen sind.« Katarina Greifeld, Curare, 37/1 (2014) »Susann Huschke gelingt es, ein bisher wenig bekanntes Thema in die Öffentlichkeit zu bringen und es über die akademischen Kreise hinaus für ein breiteres Publikum zugänglich zu machen.« www.kritisch-lesen.de, 01.10.2013 »Ein Buch, das informiert und gesellschaftliche Diskussion anregt.« Eva-Maria Beck, www.socialnet.de, 30.03.2014 Besprochen in: BZgA-InfoDienst Migration, 3 (2013) Swiss Migration News, 12 (2013)