Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: 1,7, Universität Koblenz-Landau, Sprache: Deutsch, Abstract: Ethnische, sprachliche und kulturelle Vielfalt stellt kein seltenes Phänomen mehr in deutschen Schulen dar, vielmehr gehört sie zum alltäglichen Bild. Auch deshalb haben Schulklassen eine sehr heterogene Zusammensetzung. Ein Versuch, dieser Vielfältigkeit auf pädagogischer Ebene Rechnung zu tragen, wird mit "Interkulturellem Lernen" unternommen. Darauf möchte ich nach einer kurzen Klärung des Begriffes "Kultur" näher eingehen und erläutern, warum interkulturelles Lernen für die heutige Schule notwendig ist. Aber ich möchte mich dabei nicht auf theoretische Vorschläge und Notwendigkeiten beschränken, sondern auch einen möglichen Weg aufzeigen, wie interkulturelles Lernen in den Unterricht aufgenommen werden kann. Ein besonders gutes Mittel scheint mir das "Kreative Schreiben" zu sein. Auch diesen Begriff werde ich zunächst zu definieren versuchen und die Chancen eines kreativen Schreibunterrichts darstellen, um dann im 4. Kapitel Anregungen und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie interkulturelles Lernen durch kreatives Schreiben entstehen kann. Kultur umfasst das gesamte Leben des Menschen. Sie prägt den Menschen in der Gesamtheit seiner Möglichkeiten, vor allem in seinem Denken und seiner Deutung von Situationen und Begriffen. Die Kultur in der wir leben, prägt unser Wertesystem und bestimmt auch unsere Haltung gegenüber anderen Werten und Lebensformen (vgl. Böhm 1999; S. 30). Nach Borrelli kennzeichnen drei Merkmale den Begriff der Kultur (vgl. Borrelli 1986; S. 9): [...]
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