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Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1+ (0,7), Justus-Liebig-Universität Gießen (Professur für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Externes Rechnungswesen), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage, ob die Rechnungslegungsvorschriften den Abwärtstrend der Wirtschaft während der Finanzkrise 2007-2009 beeinflusst oder sogar verstärkt haben, war Gegenstand vieler literarischer Diskussionen. Die Motivation dieser Arbeit ist es herauszufinden, wie Kreditausfallrisiken bilanziert und Wertminderungen erfasst werden. Hierbei stellt sich auch…mehr

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Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1+ (0,7), Justus-Liebig-Universität Gießen (Professur für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Externes Rechnungswesen), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage, ob die Rechnungslegungsvorschriften den Abwärtstrend der Wirtschaft während der Finanzkrise 2007-2009 beeinflusst oder sogar verstärkt haben, war Gegenstand vieler literarischer Diskussionen. Die Motivation dieser Arbeit ist es herauszufinden, wie Kreditausfallrisiken bilanziert und Wertminderungen erfasst werden. Hierbei stellt sich auch die Frage nach bilanzpolitischen Spielräumen bei der Risikovorsorge. Ebenso ist zu diskutieren, ob bankenaufsichtliche Vorschriften nicht sogar einen Anreiz für bilanzpolitische Gestaltungsmaßnahmen darstellen. Weiterhin soll ein Blick auf die aktuell vorgeschlagenen Modelle zur Bilanzierung von Kreditrisiken, wie das Expected Loss Model und das Dynamic Provisioning, geworfen werden, welche die kritisierten Schwachstellen der derzeit anzuwendenden Vorschriften korrigieren sollen. Die vorliegende Arbeit befasst sich daher mit den bilanzpolitischen Spielräumen der Kreditinstitute im Hinblick auf die Kreditausfallsicherung und die Kreditrisikovorsorge. Zunächst ist zu klären, wie die Banken Kreditausfälle bilanzieren und welche bilanzpolitischen Ermessenspielräume nach den Rechnungslegungsvorschriften (HGB, IFRS und US-GAAP) bestehen. Eine Vielzahl von empirischen Studien hat sich der Forschungsfrage gewidmet, wie Banken Risikovorsorge betreiben. Die Studien kommen in der Mehrheit zu dem Ergebnis, dass bei der Bilanzierung von Kreditausfallrisiken eine prozyklische Wirkung eintritt. Dies bedeutet, dass die Kreditinstitute in wirtschaftlich guten Zeiten weniger Risikovorsorge betreiben und Ausfallrisiken weniger stark berücksichtigen. In wirtschaftlich schlechten Zeiten kommt es hingegen vermehrt zu Kreditausfällen, die zu Wertberichtigungen in der Bankenbilanz führen. Neben der Untersuchung der Prozyklizität sind die drei bilanzpolitischen Gestaltungmaßnahmen Earnings Management, Capital Management und Signaling Betrachtungsgegenstand dieser Arbeit. Das Ziel dieser kritischen Analyse ist es, Ansätze zur Verbesserung der Kreditausfallsicherung und der -risikovorsorge aufzuzeigen, welche eine prozyklische Wirkung in einer wirtschaftlichen Krise eindämmen oder sogar verhindern können. In diesem Zusammenhang wird, neben dem Expected Loss Model, das System der Risikovorsorge bei spanischen Banken näher betrachtet, welches Kreditausfallrisiken nicht erst ex post, also nach deren Eintreten, berücksichtigt, sondern bereits ex ante Risikovorsorge betreibt.

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