Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Note: 1.3, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: „ Die Geschichte der Existenz von Staatswesen ist gleichzeitig eine Geschichte der Staatsverschuldung“. In Deutschland wurde Mitte der siebziger Jahre im Zuge der raschen und hohen Zunahme der öffentlichen Verschuldung die wirtschaftspolitische Diskussion erneut belebt; und heute steigt die Aktualität und Relevanz des Themas der Staatsfinanzen im gleichen Maße wie ihre angespannte Lage. Dabei gibt es zum Thema Staatsverschuldung ein ausgeprägtes Für und Wider. Die Spannweite der Ansichten reicht von der Aussage Ricardos, die öffentliche Verschuldung sei „eine der schrecklichsten Geiseln, die je zur Plage der Nation erfunden wurde“, bis zur viel zitierten Einschätzung Lorenz von Steins: „Ein Staat ohne Staatsverschuldung tut entweder zu wenig für die Zukunft, oder er fordert zuviel von seiner Gegenwart“. Die Zielsetzung der vorliegenden Arbeit soll sein, die verschiedensten Facetten der deutschen Situation zum Thema Staatsverschuldung in angemessener und wirtschaftspolitischer Neutralität zu beleuchten und daraus handlungspolitische Ansätze zu ihrer Rückführung abzuleiten. Daher sollen die in Punkt 2 vorgestellten Definitionen und Begriffe eine Hilfe zum weiteren Verständnis der Arbeit darstellen. Punkt 3 beschreibt in den Grundzügen die Entwicklung der deutschen Situation bis hin zur gegenwärtigen Lage, wobei auch auf das Verhältnis von Bund- Ländern- Gemeinden und die Zusammensetzung der Gläubigerseite eingegangen wird. Anschließend kommen in Punkt 4 die Gründe für die stetig steigende Verschuldung zur Sprache, die durch die in Punkt 5 aufgezeigten Restriktionen begrenzt ist. Um die in Punkt 6 erörterten Folgen einzuschränken, befasst sich der letzte thematische Block mit der Frage, ob und in wie weit es möglich ist, den Schuldenberg abzubauen. Das Fazit am Ende soll einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung geben.