Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 2,0, Berufsakademie Berlin (Fachrichtung Bank), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Geschäft mit Aktien und Fonds wird in Deutschland zunehmend beliebter. Die Bevölkerung verliert die Scheu, ist zunehmend risikobereiter und über chancenorientierte Anlagemöglichkeiten viel aufgeklärter als noch vor 10 Jahren.1 Doch welche Möglichkeiten bestehen für Kunden, wenn sich an der Börse die einmalige Gelegenheit bietet, doch gerade die nötige Liquidität fehlt? Der Anleger hat dann die Wahl zwischen der Inanspruchnahme seines Kontokorrentkredites oder einem Effektendispositionskredit. Welche Vorteile und auch Risiken die letztere Variante bietet, soll in diesem Bericht erläutert werden. In der Bankpraxis werden vor allem Effektenlombardkredite abgeschlossen, deshalb beschränkt sich der Bericht auf diese Kreditform, allerdings existieren auch noch andere Arten, wie der Wechsel-, Waren- oder der Edelmetalllombard sowie die Lombardierung von Forderungen aus Lebensversicherungen, Sparguthaben etc. Seit dem Börsengang der Siemenstochter Infineon im März 2000 rückten kreditfinanzierte Wertpapiergeschäfte etwas mehr in das Blickfeld der Bevölkerung. Dies führte dazu, dass sich schließlich die Kreditaufnahmen vor der Börsennotierung von T-Online häuften.2 Trotz alledem handelt es sich beim Effektenlombardkredit, nicht nur innerhalb der Commerzbank noch um ein Nischenprodukt.3 Gerade deshalb weckte dieses Produkt das Interesse des Autors. Der Bericht wurde demnach so aufgebaut, dass erst grundlegende Fragen geklärt werden, wie die Definition des Effektenlombardkredites und des vertraglichen Pfandrechts. Daraufhin folgt der verhältnismäßig umfangreiche Schwerpunkt, in welchem der Effektenlombardkredit bzw. -dispositionskredit ausführlich aus Sicht der Commerzbank dargestellt wird. In diesem Teil geht der Autor speziell auf bankinterne Merkmale der Kreditart und auch der Weiterbearbeitung ein. Daraufhin werden die Risiken für Bank und Kunde beschrieben, die dann in 2 Praxisfällen mit den Chancen eines Effektendispositionskredites aufgewogen werden. Schließlich endet der Bericht mit einer abrundenden Schlussbetrachtung.