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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich VWL - Konjunktur und Wachstum, Note: 1.0, Universität zu Köln (Staatswissenschaftliches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar: Wachstum und Verteilung, Sprache: Deutsch, Abstract: 1 Einleitung Das Forschungsgebiet ”Humankapital” hat in den letzten Jahrzehnten in den verschiedensten wissenschaftlichen Disziplinen an Bedeutung gewonnen. Common sense bei den Ökonomen und besonders den Wachstumstheoretikern ist, dass Humankapital einen positiven E.ekt auf das volkswirtschaftlicheWachstum und damit auf denWohlstand der Ökonomie besitzt. So ist es nicht…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich VWL - Konjunktur und Wachstum, Note: 1.0, Universität zu Köln (Staatswissenschaftliches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar: Wachstum und Verteilung, Sprache: Deutsch, Abstract: 1 Einleitung Das Forschungsgebiet ”Humankapital” hat in den letzten Jahrzehnten in den verschiedensten wissenschaftlichen Disziplinen an Bedeutung gewonnen. Common sense bei den Ökonomen und besonders den Wachstumstheoretikern ist, dass Humankapital einen positiven E.ekt auf das volkswirtschaftlicheWachstum und damit auf denWohlstand der Ökonomie besitzt. So ist es nicht verwunderlich, dass das relativ schlechte Abschneiden Deutschlands in der PISA-Studie zu einem Aufschrei führte. Wenn aber Humankapital einen wichtigen Einfluss auf das Wachstum und den Wohlstand der Ökonomie besitzt, so ist es legitim zu fragen, ob es ökonomische Gründe dafür gibt, dass nicht jede Person in Humankapital investieren kann. Liegt eventuell eine ökonomische Schranke vor? Oded GALOR und Joseph ZEIRA versuchen mit ihrem Modell ”Income Distribution and Macroeconomics”1 diese Frage zu lösen. Das Modell nutzt den Ansatz eines Generationenmodells, wobei das ganze Bildungssystem privat finanziert und bereitgestellt wird. Dabei kommt ein interessantes Ergebnis heraus. Die Anfangsverteilung des Einkommens hat einen starken Einfluss auf das Wohl der Ökonomie. Es ergibt sich sogar, dass eine ungleiche Verteilung des Einkommens zu multiplen steady states führt, d.h. die Gesellschaft teilt sich in ”arm” und ”reich”. Nun kann der interessierte Leser dem Modell schon jetzt vorwerfen, dass die Annahme eines privaten Bildungssystems nicht mit der Realität vereinbar ist. Dies mag für die Grundausbildung stimmen. Dennoch gibt es viele Staaten, in denen die Investition in Humankapital z.B. über das universitäre Studium nicht staatlich finanziert wird. Auch werden sog. Zusatzqualifikation oft nicht staatlich bereitgestellt. Die vorliegende Arbeit richtet ihren Fokus hauptsächlich auf das Modell von Oded GALOR und Joseph ZEIRA. Dessen Herleitung und Aussagen werden analytisch bewiesen und durch Erläuterungen, die ich aus didaktischen Gründen für wichtig halte ergänzt. In einem darauf folgenden Kapitel wird gezeigt, dass das Modell Schwächen besitzt, da die Existenz von multiplen steady states nur ein Sonderfall ist, der mit der Realität nichts zu tun hat.