Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Ingenieurwissenschaften - Wirtschaftsingenieurwesen, Note: 3,0, Hamburger Fern-Hochschule (Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 1984 machte Brilon auf die Vorteile von Kreisverkehrsplätzen aufmerksam, jedoch spielten sie in Deutschland als Knotenpunktform noch keine Rolle. Berechnungsmethoden und Untersuchungen für deutsche Kreisverkehrsplätzen gab es noch nicht oder befanden sich gerade erst in den Anfängen. Sucht man heute im Internet unter dem Begriff „Kreisverkehrsplätze/ -anlagen“, wird eine sehr große Anzahl an Treffern angezeigt. Der Neu-/Umbau von/zu Kreisverkehrsplätzen hat demnach in Deutschland an Bedeutung gewonnen. Ein Paradebeispiel hierfür ist der Erftkreis, der im Jahr 2002 bereits 111 KVP hatte. Vor dem oben beschriebenen Hintergrund baute die Stadt Hagen im Jahre 1990 ihren ersten Kreisverkehrsplatz, der zudem mit einer Lichtsignalanlage ausgerüstet wurde. Dies geschah durch den Umbau einer Kreuzung an einem Hauptknotenpunkt. Anlass für den Umbau war die geplante Ansiedlung von Industrie im direkten Umfeld der Kreuzung. Dem motorisierten Verkehr sollte hierdurch die Möglichkeit gegeben werden, aus jeder Richtung kommend, die anliegenden Unternehmen zu erreichen. Dieses war bis dahin nur durch das Wenden an den Linksabbiegerspuren möglich. Eine Vielzahl von Zeitungsartikel belegen, dass dieser Kreisverkehr von verschiedenen Interessengruppen bis heute nicht akzeptiert wird. Das Ziel der Arbeit ist es, die Diskrepanz zwischen den allgemeinen Erwartungen und der Realität des Kreisverkehrs in Hagen-Vorhalle zu untersuchen. Abgeleitet aus diesem Vergleich werden Vorschläge zur Optimierung der Kreisverkehrsanlage gemacht.