Der Kreuzweg Jesu prangt in manchen Gotteshäusern in Holz geschnitten oder anderweitig dargestellt, er ist im Nachhinein mehr als einige Male verfilmt worden. Für den Bedarf von Grundschülern werden die monströsen Zusammenhänge in einfachen Worten dargestellt, in Reimform sind sie noch einprägsamer. Den genauen Zeitpunkt und tatsächlichen Ort der in der Apostelgeschichte bildhaft festgehaltenen Geschehnisse bemüht man sich nach wie vor, näher zu bestimmen. Mit der Dornenkrone ausgestattet und schon mit heiligem Schein umkrönt beugt der Messias sich unter der Last seines hölzernen Todesurteils, gedrängt von Schergen, beweint von den Frauen. Wie es sich zugetragen hat, berichtet Lukas in dem nach ihm benannten Evangelium. Zuvor hatte Jesus einige aufsehenerregende Wunder bewirkt, und die Schriftgelehrten forderten mit den hohen Priestern im Verein den finalen Ausschluss aus der Gemeinschaft, nachdem Befehlshaber keinen stichhaltigen Grund dafür finden konnten. Das Geschrei wollte nicht abebben, ein verurteilter Mörder wurde freigelassen, Jesus dagegen ergriffen und Simon vom Felde gezerrt, damit der die Kreuzeslast vorerst trage.