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Nach ihrem gefeierten Band »Tränenfabrik« (2009) legt die weißrussische Lyrikerin ihre erste auf Englisch verfasste Gedichtsammlung vor. Sie schreibt ihre von Hunger und Verlust gezeichnete Familiengeschichte fort. Doch stärker als früher, dringlicher, aggressiver setzt sie auf Themen wie Lust, Gewalt, Fremdheit und Einsamkeit. Mit spürbarer Freude am Bearbeiten frischer Sprachmaterie erkundet sie eine in ständiger Verwandlung begriffene Welt, deren harte, strahlende Grenze aus Licht, Wasser, Sand geformt ist. Viele Gedichte umkreisen das Wesen der Sprache, hinterfragen die Autorität jener Instanzen, die entscheiden, wer spricht und wie er das tut.…mehr

Produktbeschreibung
Nach ihrem gefeierten Band »Tränenfabrik« (2009) legt die weißrussische Lyrikerin ihre erste auf Englisch verfasste Gedichtsammlung vor. Sie schreibt ihre von Hunger und Verlust gezeichnete Familiengeschichte fort. Doch stärker als früher, dringlicher, aggressiver setzt sie auf Themen wie Lust, Gewalt, Fremdheit und Einsamkeit. Mit spürbarer Freude am Bearbeiten frischer Sprachmaterie erkundet sie eine in ständiger Verwandlung begriffene Welt, deren harte, strahlende Grenze aus Licht, Wasser, Sand geformt ist. Viele Gedichte umkreisen das Wesen der Sprache, hinterfragen die Autorität jener Instanzen, die entscheiden, wer spricht und wie er das tut.

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Autorenporträt
Valzhyna Mort, 1981 in Minsk geboren, graduierte an der Minsk State Linguistic University im Fach Englisch. Sie lebt seit vielen Jahren in Washington, D.C., und lehrt an der Cornell University.

Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Sehr anschmiegsam schreibt Nico Bleutge über Valzhyna Morts Lyrik, in der Raum und Wörter sanft auf eine andere Temperatur gebracht werden. Sie "macht die Welt wieder fremd", schreibt Bleutge beglückt und von Morts Poesie aus üblichen Denkweisen geholt, etwa wenn in ihren Gedichten der Schweiß in den Bettlaken ein Eigenleben entwickelt. Gut gefällt dem Rezensenten dabei, dass Mort dazu zwar reichhaltig aus ihrer eigenen Biografie - und insbesondere aus den Begegnungen mit unterschiedlichen Sprachen vom Russischen über das Weißrussische hin zum Englischen - schöpft, es mit einer bloßen Reprise der Vergangenheit aber nicht auf sich bewenden lässt: So beobachtet Bleutge Metamorphosen statt Nachstellungen, "sprachliche Atmosphären" statt Illustrationen. Auch deshalb ist Uljana Wolfs offenbar sehr sorgfältige Übersetzung mit kraftvollen Formulierungen wie "Festland mit abgezogener Haut" dem Rezensenten unbedingt eine lobende Erwähnung wert.

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