Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Region: Afrika, Note: 1,0, Universität Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei einer Betrachtung des globalen Kriegsgeschehens wird deutlich, dass die meisten Kriege seit 1945 innerhalb von Staaten der so genannten „Dritten Welt“ geführt wurden. Ein Viertel dieser innerstaatlichen Kriege wurde und wird nach wie vor auf dem afrikanischen Kontinent ausgetragen. Des Weiteren ist eine kontinuierliche Abnahme zwischenstaatlicher Kriege seit 1945 verzeichnet, was in der Friedensforschung weitreichend mit der These vom „Demokratischen Frieden“ begründet wird. Dieser These liegt die Annahme zugrunde, dass die quantitative Abnahme zwischenstaatlicher Kriege mit der Zunahme demokratisch ausgerichteter Staaten in der Welt zusammenhängt, welche untereinander keine Kriege führen, da sich diese kontraproduktiv auf demokratische Staaten auswirken. Zu erwähnen bleibt die Tatsache, dass zwar Demokratien untereinander keine Kriege führen, genauer gesagt bis jetzt nicht geführt haben, wohl aber gegen Staaten mit Nichtdemokratischen Regierungen, was jüngst der Angriffskrieg der US-Regierung auf den Irak deutlich macht. Eine weitere Debatte, die sich zu dieser Zeit in der Kriegsursachenforschung herauskristallisierte, fußt auf dem (wieder) entdeckten Interesse an der Ursachenforschung von innerstaatlichen Kriegen. Das Phänomen der innerstaatlichen Kriege ist keineswegs neu, wie zu Beginn aufgezeigt wurde. [...]