Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen zur Internationalen Politik, Note: 1,0, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Ungeachtet ihrer zunehmenden Anwendung in Kriegsgebieten bleibt der Gebrauch von autonomen Waffensystemen nicht von z.T. heftiger Kritik verschont. Neben dem althergebrachten Argument, dass Kriege generell nichts als Leid und Zerstörung bringen und kriegerische Aktivitäten demnach an und für sich abzulehnen bzw. zu unterbinden sind, nehmen die Kontroversen um den Einsatz von Kampfrobotern darüber hinaus noch einmal zusätzliche Dimensionen an. Sowohl von nationaler, supranationaler als auch nicht-staatlicher Seite verhört man immer wieder Stimmen, die sich für eine bessere Überwachung und Begrenzung, wenn nicht sogar für ein vollständiges Verbot autonomer Waffensysteme aussprechen. Neben renommierten Wissenschaftlern, Politkern und Intellektuellen aus einer Vielzahl von Fachrichtungen macht sich insbesondere eine von der Human Rights Watch ins Leben gerufene Kampagne für einen Stopp von Kampfrobotern stark, derer sich in multiplen Ländern bereits eine große Zahl an Organisationen angeschlossen hat. Die Liste der dabei hervorgebrachten Argumente ist lang und komplex, wobei im Großen und Ganzen zwischen drei Kategorien ethischer Einwände gegen eine vermehrte Nutzung und Entwicklung autonomer Waffensysteme differenziert werden kann. Im Speziellen lässt sich zwischen Argumenten legaler, systemischer sowie rein moralischer Natur unterscheiden, wenngleich die Kritik an Kampfrobotern häufig einen oder mehrere Aspekte aus allen drei Kategorien umfasst.