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Essay aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Didaktik - Sachunterricht, Heimatkunde, Note: 1,0, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der vorliegende Essay beschäftigt sich mit der Frage, ob ein Thema wie Krieg und der damit verbundene Term Frieden im Sachunterricht behandelt werden soll oder ob diese Begriffe eine Überforderung vorprogrammieren. Dabei werden die Gefahren sowohl auch die Chancen herausgearbeitet. Die beiden Themen haben eine große Relevanz im Alltag von Grundschulkindern gewonnen; denn sie haben schon längst damit begonnen, sich, auf ihre eigene Art und Weise, mit einem…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Didaktik - Sachunterricht, Heimatkunde, Note: 1,0, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der vorliegende Essay beschäftigt sich mit der Frage, ob ein Thema wie Krieg und der damit verbundene Term Frieden im Sachunterricht behandelt werden soll oder ob diese Begriffe eine Überforderung vorprogrammieren. Dabei werden die Gefahren sowohl auch die Chancen herausgearbeitet. Die beiden Themen haben eine große Relevanz im Alltag von Grundschulkindern gewonnen; denn sie haben schon längst damit begonnen, sich, auf ihre eigene Art und Weise, mit einem solchen Themengebiet auseinanderzusetzen. Sie suchen dabei nicht nur nach Lösungen, sondern machen sich ebenfalls große Gedanken um ihre eigene Lebenswelt, indem sie automatisch Gehörtes oder Gesehenes auf ihren eigenen Erfahrungsraum beziehen. Aber haben sie überhaupt genug Wissen, um sich eine eigene Meinung bilden zu können und genug Unterstützung, um sich sorgenfrei mit dieser Thematik auseinanderzusetzen? Ist der direkte Bezug zur eigenen Lebenswelt außerdem unbedenklich und ohne Folgen? Die Schule ist ein Ort, an dem sich Kinder Wissen aneignen sollen. Dies steht außer Frage. Wissen, das notwendig ist, um Teil der Gesellschaft zu werden und um sich auf dieser Welt zurechtfinden zu können. Schule ist jedoch auch eine Kommunikations- und Begegnungsstätte, die Kindern Neues zeigt und vor allem, wie es der Sachunterricht tun sollte, dabei hilft, die eigene Lebenswelt und die Lebenswelten anderer erschließen zu können. Wieso sollten dann Probleme, die die gesamte Menschheit betreffen, tabuisiert werden, anstatt sie zu thematisieren und über sie zu sprechen? Schließlich repräsentieren sie unser aller Realität. Besonders die Nähe zur Realität ist für Kinder wichtig, um ihre noch junge Lebenswelt erschließen und sie im späteren Verlauf reflektieren zu können. Dabei sollte das eigenständige Bewerten, ebenso wie das reine Aneignen von Wissen, ein Ziel von Bildung sein und immer wieder angestrebt werden. Themen wie Gewalt oder Sexualität sind zwar bereits fester Bestandteil des Unterrichts, die früher oder später angesprochen werden, doch das Thema Krieg und Frieden scheint, besonders in der Grundschule, weniger relevant für die Entwicklung der Kinder zu sein. Viele sind in dem Glauben, dass Kinder sich noch nicht so frühzeitig mit solchen Inhalten beschäftigen sollten und sie, unter Ausnahme von betroffenen Kindern, keinen Bestandteil ihres Lebens darstellen.